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Internet-Riesen auf Erfolgskurs

19. April 2013

Internet-Dienste und Software scheinen die Währung der Zukunft zu sein. Klassische Computer-Technik hingegen war gestern. Während Google und Microsoft wachsen, haben es Chip-Konzerne und Hardware-Hersteller schwer.

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Ein riesiges grünes Robotermännchen - Maskottchen für das Google-Betriebssystem Android - steht vor dem Eingang des amerikanischen Internet-Konzerns Google in Mountain View (Foto: dpa)
Maskottchen für das Google-Betriebssystem AndroidBild: picture-alliance/dpa

Die Wachstumsschere in der IT-Branche öffnet sich immer weiter. Google verdiente im ersten Quartal 23 Prozent mehr im Internetgeschäft. Damit konnte der Suchmaschinenbetreiber auch Erlös- und Gewinnrückgänge bei seiner Smarthphone-Tochter Motorola Mobility wettmachen. Insgesamt kletterte der Gesamtumsatz im Zeitraum von Januar bis März auf umgerechnet mehr als 10,5 Milliarden Euro.

Auch der Konkurrent Microsoft konnte sich über ein kräftiges Plus freuen. Der Konzern steigerte seinen Umsatz um 18 Prozent auf umgerechnet rund 15,5 Milliarden Euro. Der Gewinn des Unternehmens stieg um 19 Prozent und das obwohl das Unternehmen eine teure EU-Strafe zu begleichen hatte.

Kein Wachstum mit Hardware

Während sich mit Werbung wie bei Google oder mit dem neuen Betriebssystem Windows 8 von Microsoft anscheinend gut Geld verdienen lässt, kämpfen altgediente Riesen wie IBM oder AMD um Wachstum. So bescherte die PC-Flaute dem Chip-Hersteller AMD schlechte Zahlen. Nach einem Umsatzeinbruch von 31 Prozent und einem Verlust von umgerechnet mehr als 100 Millionen Euro, versprach Konzernchef Rory Read für dieses Jahr eine Wende.

Software-Boom und Hardware-Flaute

Auch das Geschäft des Hardware-Urgesteins IBM verschlechterte sich. IBM stellt leistungsstarke Rechner her, sogenannte Server. Das Geschäft in dieser Sparte schrumpfte um 17 Prozent. Insgesamt schmolz der Umsatz um fünf Prozent auf umgerechnet rund 18,5 Milliarden Euro. Nach Informationen der Agentur Bloomberg ist es wahrscheinlich, dass IBM Teile seines Server-Geschäfts verkauft. Der angebliche Bieter ist der chinesische Hersteller Lenovo, der bereits 2005 die PC-Sparte von IBM erwarb.

nm/uh(rtr, dpa)