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Intelligenzförderung in der Krippe

15. November 2013

Wie können Eltern die Intelligenz eines Kindes in den ersten Lebensjahren fördern? Ist sie angeboren - oder entscheidet die Erziehung?

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Lesepatin Anja Ziegler (l) liest im Karlsruher katholischen Kindergarten St. Albert Kindern aus einem Buch vor (Foto vom 20.07.2005). Die Aktion geht auf eine Initiative der Stadt Karlsruhe zurück. Gemeinsam mit dem Aktivbüro, dem Kulturamt und der Stadtbibliothek entwickelte sie seit dem Jahr 2003 ein Konzept zur Einrichtung von Lesepatenschaften. Mittlerweile lesen über 120 Lesepaten ehrenamtlich in Kindergärten und Kindertagesgaststätten, Schulen und Bibliotheken vor. Foto: Uli Deck (zu dpa/lsw-KORR: "Leselust statt Lesefrust - Lesepaten sollen zu den Büchern locken" vom 24.07.2005) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: picture-alliance/dpa

Der Göttinger Hirnforscher Gerald Hüther sagt: Ausschlaggebend ist, dass sich die Hirnzellen gut untereinander verschalten können, um neue Erfahrungen im Gehirn zu verankern. Diese Fähigkeit ist in den Genen festgelegt. Was dann das Kind als nützlich und brauchbar empfindet, wird im Gehirn fixiert, ungenutzte Areale schrumpfen. Die Fähigkeit zum Lernen wird also vererbt, aber Eltern und Umwelt bestimmen ganz wesentlich, wie weit diese Fähigkeit genutzt wird. Durch die Sprache bekommt die Intelligenz eines Kindes dann einen weiteren Schub. Bezeichnungen für Gegenstände und Situationen helfen, Neues im Bewusstsein zu verankern. Meist geschieht das mit Begeisterung: Dabei bewirken Botenstoffe im Gehirn, dass die betroffenen Hirnzellen angeregt werden. Begeisterung, so Hüther, düngt quasi die Hirnalreale, die am Lernen beteiligt sind. Eltern, die diese Begeisterung aufgreifen, fördern ebenfalls die Intelligenz eines Kindes.

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