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Inflation verdirbt der EZB den Start ins neue Jahr

10. Januar 2011
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2,2 Prozent - das ist die Zahl, die Europas Notenbankern den Start ins neue Jahr gründlich verhagelt hat. Die Zahl gibt die Rate an, mit der sich das Leben in den Euro-Ländern im Dezember verteuert hat. Zum ersten Mal seit zwei Jahren lag dieser Wert wieder über dem Ziel der EZB von "knapp unter zwei Prozent", und manche Analysten rechnen mit einem - wenn auch nur leichten - weiteren Plus in nächster Zeit. Viele Volkswirte glauben, dass die EZB nicht lange tatenlos zuschauen kann, sollte die Inflation weiter anziehen. Bis zur ersten Zinserhöhung wird es allerdings nach übereinstimmender Meinung der Fachleute noch viele Monate dauern. Bei der jüngsten Reuters-Umfrage gab das Gros der Experten an, dass die Zentralbank frühestens im Verlauf des vierten Quartals an der Zinsschraube drehen dürfte. Bis dahin steht also der Leitzins weiter bei einem Prozent.