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Indisches Konsulat in Masar-i-Sharif attackiert

3. Januar 2016

Bewaffnete Angreifer haben versucht, das Gebäude in der nordafghanischen Stadt zu stürmen. In der Umgebung waren Explosionen und Schüsse zu hören. Die Hintergründe sind noch unklar.

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Karte von Afghanistan mit Masar-i-Scharif (Grafik: DW)
Bild: DW

"Wir werden angegriffen, die Kämpfe dauern an", sagte ein indischer Diplomat der Nachrichtenagentur AFP. Alle Mitarbeiter des Konsulats seien aber in Sicherheit gebracht worden. Die afghanische Polizei riegelte die Umgebung des Gebäudes ab.

Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind unklar. Auch über die Anzahl der Angreifer oder mögliche Tote und Verletzte gibt es noch keine Angaben. Ein Sprecher des Außenministeriums in Neu-Delhi erklärte, es gebe bislang keine Berichte über indische Opfer.

Indien ist wichtiges Partnerland Afghanistans

Der Vorfall ereignete sich etwa anderthalb Wochen nach einem Besuch des indischen Premierministers Narendra Modi in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Dort hatte Modi an der feierlichen Eröffnung eines Parlamentsgebäudes teilgenommen, das mit indischer Hilfe gebaut wurde. Indien ist abgesehen von westlichen Staaten das größte Geberland Afghanistans.

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. In der Vergangenheit waren in Afghanistan immer wieder indische Ziele attackiert worden. Im August 2013 wurden bei einem Selbstmordanschlag auf das indische Konsulat in der östlichen Stadt Dschalalabad neun Zivilisten getötet, darunter sieben Kinder.

gri/kle (afp, rtr)