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Treffen zwischen Indien und Pakistan

10. Juli 2015

Indiens Premierminister Modi hat die Einladung seines Amtskollegen Sharif angenommen und will im kommenden Jahr nach Pakistan reisen. Ein wichtiger Schritt der Annährung der beiden verfeindeten Staaten.

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Der indische Premierminister Modi mit seinem pakistanischen Amtskollegen Sharif (Foto: Reuters)
Der indische Premierminister Modi (l.) mit seinem pakistanischen Amtskollegen Sharif (Archivbild)Bild: Reuters

Narendra Modi und Nawaz Sharif sprachen am Rande des Gipfels der Shanghaier Kooperationsorganisation SCO miteinander. Die Gespräche im russischen Ufa seien in "freundlicher Atmosphäre" verlaufen, hieß es aus den diplomatischen Delegationen. Bei ihrem Abschluss sei dann von Sharif die Einladung nach Islamabad ausgesprochen worden, die Modi angenommen habe. Indien und Pakistan hätten eine "gemeinsame Verantwortung für die Sicherung von Frieden und die Förderung der Entwicklung in der Region", heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Die beiden Ministerpräsidenten setzten sich zuletzt vor etwa einem Jahr zusammen, als Sharif zu Modis Amtseinführung nach Neu Delhi gereist war. Diese Geste wurde von Beobachtern bereits als wichtiger Schritt zwischen den beiden verfeindeten Atommächten bezeichnet.

Doch kurz danach brach erneut eine diplomatische Eiszeit an. Wenige Monate später, bei einem Gipfel in Nepal, würdigten sich die beiden Staatschefs keinen Blickes mehr.

Streit um Kaschmir

Indien und Pakistan sind sich seit ihrer Gründung vor mehr als 60 Jahren spinnefeind. Kurz nachdem beide Länder 1947 von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen wurden, begann der erste kriegerische Konflikt. Zwei weitere folgten. Größter Streitpunkt ist die größtenteils zu Indien gehörende Region Kaschmir, die auch von Pakistan beansprucht wird. Alle Versuche der Annäherung wurden stets durch Terroranschläge, Provokationen an der Grenze oder diplomatische Verstimmungen konterkariert.

djo/se (afp, dpa, rtr)