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Impfstoffproduktion auf Verdacht

Insa Wrede
5. Mai 2020

Geberkonferenz sammelt 7,5 Milliarden ein +++ USA beschreiten Sonderweg +++ indischer Impfstoffhersteller produziert auf Verdacht +++ Sinn und Unsinn einer Kaufprämie für die Autoindustrie

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Die Entwicklung von Impfstoffen, Medikamenten und Tests verschlingt extrem viel Geld. Alleine können Unternehmen die Finanzierung nicht stemmen - zumal sie in dieser Ausnahmesituation ihre Produkte nicht zu hohen Preisen abgeben können. Daher hatte die EU am Montag eine Geberkonferenz organisiert. Mit Erfolg. Das Ziel von 7,5 Milliarden Euro wurde nur knapp verfehlt.

USA gehen Sonderweg

Die USA haben sich von der Geberkonferenz ferngehalten und sich von der Weltgesundheitsorganisation distanziert. Trotzdem wollen sie im Rennen um den Impfstoff natürlich die Ersten sein. Dafür schließen sie schon jetzt weltweit Verträge mit Unternehmen, um sich den Impfstoff zu sichern, sobald er gefunden ist. Ein nicht ganz risikoloser Sonderweg.

Impfstoffproduktion in Indien - auf Verdacht

Mit Hochdruck wird weltweit an der Entwicklung eines Impfstoffes gearbeitet. Ein Prozess, der normalerweise bis zu 15 Jahre dauern kann. Ist so ein Impfstoff dann endlich gefunden, müssen auch noch die nötigen Mengen hergestellt werden. Und auch das dauert. Normalerweise. In Indien sitzt der größte Impfstoffhersteller der Welt, das Serum Institute of India. Hier will man schon mit der Produktion eines Impfstoffes beginnen, obwohl der sich noch in der Testphase befindet. Auf eigenes Risiko.

Sinn und Unsinn einer Kaufprämie für Autos

Die Autobranche war bereits vor der Coronakrise am Straucheln. Sie musste sowohl schärfere Klimavorgaben der EU einhalten als auch den digitalen Wandel bewältigen. Nachdem nun die Absatzzahlen eingebrochen sind, ruft die Branche immer lauter nach Hilfe. Damals, in Zeiten der Finanzkrise, gab es eine Kaufprämie, um die Schlüsselbranche zu stützen. Ganz erfolgreich war sie nicht. Und heute? Wird es eine Neuauflage geben? Das ist auch nach der Beratung der Bundesregierung mit Vertretern der Autoindustrie und der Gewerkschaften am Dienstag weiter offen. Branchenexpertin Ellen Enkel äußert sich zu Sinn einer Kaufprämie und Alternativen.

Kaufprämie in China

Was in Deutschland noch zur Diskussion steht, wird in China schon praktiziert. Auf dem wichtigsten und größten Automarkt der Welt fördert der Steuerzahler den Absatz von Neuwagen. Vor allem E-Antriebe werden gefördert.

Technik: Jürgen Kuhn.

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede

 

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Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion