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Im Gespräch: Prof. Wolfgang Schürer, Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen

4. Juli 2011

"Die Teilnehmer, die hier sind, gehören wirklich zu den größten Talenten ihrer Generation."

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Prof. Wolfgang Schürer, Stirftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen (Bild: DW-TV)

DW-TV: Prof. Wolfgang Schürer ist der Vorsitzende der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen. Herr Schürer, diesmal habe sie sich ein Thema gesetzt: Global Health, Gesundheit für die ganze Welt. Aber an sich geht es doch bei den Nobelpreisträgertreffen um einen offenen, ungebundenen, ungezielten Austausch. Wie passt das zusammen?

Wolfgang Schürer: Auf der einen Seite wollen wir mit der Nobelpreisträgertagung den Talenten aus aller Welt etwas bieten zum Thema "mission education", wie wir es nennen. Gleichzeitig möchten wir auch einige der Themen aufnehmen. Da wir eine Gruppe von Laureaten zu Gast haben, die in diesen Themen Grundsatzentwicklungen lanciert haben, ist hier ein natürlicher Nexus gegeben.

Was erhoffen Sie sich? Welche konkreten Impulse können von einem solchen Nobelpreisträgertreffen für Global Health, für globale Gesundheit ausgehen?

Den größte Impuls geben die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern selbst. Sie entscheiden auf welche Themen sie die Priorität setzen in den kommenden Jahren. Und wenn da ein größeres Verständnis oder auch eine größere Begeisterung ausgelöst wird durch die einzelnen Vorträge, dann wird das ganz konkrete Konsequenzen nach sich ziehen. Die Teilnehmer, die hier sind, gehören wirklich zu den größten Talenten ihrer Generation.

Welche Rolle spielt Bill Gates, den sie mittlerweile auch im Boot haben?

Er ist, aus unserer Sicht, eine Person, die auch eine Nachricht transportiert. Es ist ja die doppelte Nachricht - sein Anliegen im Bereich Global Health und auch sein großes Engagement zum Thema Erziehung, Bildung und Forschung.

Und man sieht auch, dass Sie international und globalisiert geworden sind. Es gibt mittlerweile schon einen Blog auf Chinesisch: Wo wollen sie noch hin, Herr Schürer?

Wir erleben Jahr für Jahr steigend, dass es Tausende von Interessenten gibt, weit über Europa hinaus, die von dieser Tagung etwas mitnehmen möchten. Und die Idee, die wir haben, ist: Die Lindauer Arbeit soll in der Tat in den kommenden Jahren weltweit zugänglich gemacht werden.

Viel Erfolg weiterhin fürs Nobelpreisträgertreffen!

(Interview: Ingolf Baur)