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IG Metall nennt Zunahme der Leiharbeit arlarmierend

27. September 2010
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Die Industriegewerkschaft Metall hat den Unternehmen vorgeworfen, zunehmend Stammarbeitsplätze abzubauen und durch schlechter bezahlte Leiharbeit zu ersetzen. Der Zweite Vorsitzender der Gewerkschaft, Detlef Wetzel, nannte die Entwicklung "außerordentlich alarmierend". Leiharbeit werde zunehmend dazu genutzt, eine neue Billiglohnlinie zu etablieren, sagte Wetzel am Montag in Frankfurt am Main. Die IG Metall stützt sich auf eine Befragung der Betriebsräte in 5.100 Unternehmen. Demnach haben 85 Prozent der Betriebe zusätzlichen Bedarf an Arbeitskräften. Nur 15 Prozent dieser Betriebe jedoch deckten ihren Bedarf durch Einstellung in unbefristete Arbeitsverhältnisse. 43 Prozent setzten auf Leiharbeit, 42 Prozent auf befristete Arbeitsverträge. "85 Prozent der Arbeitgeber setzen auf prekäre Beschäftigung", kritisierte Wetzel.