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Ich bin in Berlin geboren

22. Juli 2022

Ali aus Syrien wird in einem weiblichen Körper geboren, mit dem er sich nicht identifizieren kann. Von anderen Menschen als Frau wahrgenommen und Oula genannt, war er mit einem Mann verheiratet und lebte nach den strengen Traditionen seiner Familie.

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Als die Revolution gegen das Al-Assad-Regime 2011 ausbricht, engagiert sich Ali in seiner Rolle als Oula in der Opposition. Er wird verhaftet und trifft im Gefängnis eine folgenschwere Entscheidung - sich endlich zu seiner Identität als Mann zu bekennen. "Oula, die Frau, starb hier im Gefängnis und wird nie mehr zurückkommen. Im tiefsten Inneren fühle ich, dass ich Ali bin." Nur wenig später wird er gegen Kaution freigelassen - unter der Bedingung, Syrien zu verlassen. Im Sommer 2015 kommt er über die Türkei auf der Balkanroute nach Magdeburg. Kurz danach wechselt er seinen Wohnsitz und zieht nach Berlin, wo er eine geschlechtsangleichende Operation durchführen lassen kann. Auch seinen Namen lässt Ali vom Berliner Gericht ändern. Der Film begleitet Ali von 2016 bis 2020. Ein intimes Portrait eines jungen Mannes, der jahrelang als Frau lebte und jetzt so sein kann wie er sich fühlt.

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