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Politik

Deutschland zahlt mehr an Holocaust-Opfer

15. August 2019

Deutschland hat zusätzliche Zahlungen an Tausende Holocaust-Überlebende zugesagt. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zeigte sich zufrieden mit dem Schritt und dankte der Bundesregierung.

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Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem
Die Halle der Erinnerung in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in JerusalemBild: DW/C. Strack

Die deutsche Regierung habe Israel darüber informiert, schreibt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf Twitter. Es gehe um Hunderte Euro pro Monat pro Person. "Das ist wichtig, das haben die Überlebenden verdient", betonte Netanjahu.

Das deutsche Finanzministerium bestätigte, mehr als 5000 Betroffene sollten monatlich zusätzliche Leistungen erhalten. Die Summe hänge davon ab, wie viel Entschädigungsrente sie derzeit aus Deutschland bezögen. Netanjahu dankte der Bundesregierung. Auch Israel habe seine Hilfen für die Menschen erhöht, erklärte er.

Acht Jahrzehnte nach Beginn des Zweiten Weltkriegs leben nach Angaben des israelischen Finanzministeriums vom Januar allein in Israel noch 220.000 Überlebende der systematischen Judenverfolgung durch das deutsche NS-Regime. Das Zentrale Statistikbüro geht dagegen von einer etwas niedrigeren Zahl aus. Laut einer Studie, die zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar veröffentlicht wurde, wohnten Ende 2017 noch 212.300 Holocaust-Überlebende in Israel.

kle/uh (dpa, twitter)