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Verwirrung um Dembélé-Transfer

25. August 2017

Der Rekordtransfer der Bundesliga zieht sich in die Länge: Ousmane Dembélé soll für 120 Millionen zum FC Barcelona wechseln. Alles wartet nur noch auf die Vollzugsmeldung, doch die bleibt bislang noch aus.

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Ousmane Dembélé
Bild: picture-alliance/dpa/G. Kirchner

Der teuerste Wechsel in der Geschichte der Bundesliga schien perfekt - und zieht sich doch weiter in die Länge: Auch am Freitagmittag war der sich ankündigende Transfer von Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund zum FC Barcelona noch nicht perfekt: "Wir sind auf dem Weg - aber der Weg ist noch nicht zu Ende", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke während der Dortmunder Bilanz-Pressekonferenz im Signal-Iduna-Park. Dabei war eigentlich damit gerechnet worden, dass der BVB-Boss den Vollzug des teuersten Bundesliga-Transfers aller Zeiten vermelden würde. Nun blieb er weiter vage: "Sollte es einen Transfer von Ousmane Dembélé geben, ist das eine sportliche Schwächung. Einen Spieler wie Ousmane kannst du nicht eins-zu-eins ersetzen", sagte Watzke und kündigte an, "möglicherweise auf dem  Transfermarkt noch etwas tun", sollte Dembélé den BVB verlassen.

Es heißt also: warten! Bereits am Donnerstag hatte Watzke am Rande der Champions-League-Auslosung Medienberichten widersprochen, wonach der Wechsel Dembélés nach Spanien bereits feststehe: "Die Entscheidung naht, aber es gibt noch keine. Wir sind nicht der Klub, der so an die Öffentlichkeit geht. Es gibt kein fixes Agreement", sagte der BVB-Geschäftsführer.

120 Millionen Euro plus 30 Millionen Euro Boni?

Zuvor hatten zeitgleich zur Auslosung der Gruppenphase in Monaco Sky UK, die französische Sportzeitung "L'Équipe" und "Bild" übereinstimmend berichtet, dass Borussia Dortmund sein Supertalent Ousmane Dembélé an den FC Barcelona verkauft. Dabei soll der BVB die zweithöchste Ablöse der Fußballgeschichte kassieren: Nach Informationen der Bild-Zeitung einigten sich beide Klubs am Donnerstagabend auf eine Fixsumme von 120 Millionen Euro für den 20-Jährigen. Zudem kann der BVB bis zu 30 Millionen als Boni kassieren.

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Im ersten Jahr sofort Leistungsträger und Pokalsieger beim BVB: Ousmane Dembélé (4. v. l.)Bild: picture alliance/GES/M. Ibo Güngör

Vom BVB kam dazu allerdings umgehend ein Dementi - vorerst: "Das kann ich nicht bestätigen", sagte Watzke am Donnerstagabend in Monte Carlo dem TV-Sender Sky. Die Tatsache, dass er allerdings von einer sich anbahnenden Entscheidung sprach, verdeutlicht, dass es nur ein mögliches Ende dieser abenteuerlichen Transfergeschichte geben kann: Den Wechsel von Dembélé nach Barcelona. Der Streik des Franzosen inklusive der folgenden Suspendierungen durch den BVB hatten die Richtung bereits vorgegeben. Der Abschluss der Causa Dembélé bis zur durch Borussia Dortmund gesetzten Deadline am Samstag scheint bevorzustehen. 

Dembélé-Verkauf wäre ein großer Transfergewinn für den BVB

Der Flügelstürmer war 2016 für 15 Millionen Euro aus seiner französischen Heimat von Stade Rennes zum BVB gewechselt. In Barcelona soll er den für die Weltrekordsumme von 222 Millionen zu Paris St. Germain abgewanderten Weltstar Neymar ersetzen.

jw/qu (mit sid, dpa)