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Hurrikane in Haiti

Franziska Badenschier10. September 2013

Tropische Stürme machen dem kleinen Land immer schwerer zu schaffen.

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Satellitenbild eines Hurrikans in der Karibik (Foto: EUMETSAT / dpa)
Bild: EUMETSAT 2012

Haiti gehört zu den Naturkatastrophen-Hotspots der Welt. Das hat eine Weltbank-Studie bereits im Jahr 2006 ergeben: Tropische Wirbelstürme gibt es jedes Jahr, Erdbeben sind wahrscheinlich, und die soziale, politische und wirtschaftliche Situation ist so schwach, dass das Land erst recht verletzbar ist. Anfang 2010 erschütterte Haiti das schlimmste Erdbeben seit 200 Jahren: Schätzungsweise 220.000 Menschen starben und anderthalb Millionen Menschen wurden obdachlos. Eine Umfrage in der Region des Epizentrums und zwei weiteren Regionen ergab 2012: Die Menschen sehen als größte Bedrohung für sich und ihre Familie ein Erdbeben an. Dabei treten Tropische Wirbelstürme und Krankheiten viel häufiger auf und haben mitunter auch einen größeren Einfluss auf die Einwohner. Die Befragten würden die Wahrscheinlichkeit für ein Erdbeben überschätzen, schlussfolgert die Welthungerhilfe. Allein im Herbst 2008 fegten vier Hurrikane über den Norden Haitis: Häuser und Brücken, Ernte und landwirtschaftliche Flächen wurden vernichtet, Vieh ertrank. Fast jeder Zyklon bringt die Angst vor einer Hungersnot mit sich. Im Atlantik – und damit auch in Haiti – dauert die Hurrikan-Saison von Anfang Juni bis Ende November.