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HSV kämpferisch, Bremen ohne Glück

20. November 2016

Der Hamburger SV sendet an der alten Wirkungsstätte von Trainer Markus Gisdol ein Lebenszeichen im Abstiegskampf und erkämpft einen Zähler bei der TSG Hoffenheim. Schlechter sieht es dagegen in Bremen aus.

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Bundesliga Hoffenheim vs HSV
Bild: picture-alliance/dpa/M.Probst

Der Hamburger Sportverein wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Beim Gastspiel in Hoffenheim erkämpfte sich das Team von Trainer Markus Gisdol ein 2:2 (1:1)-Unentschieden. Für die Führung der Gäste sorgte Filip Kostic (28. Minute), ehe Sandro Wagner (45.+1) und Steven Zuber (49.) die Partie vermeintlich zugunsten der TSG drehten. Den verdienten Ausgleich erzielte Nicolai Müller in der 61. Minute. Der HSV bleibt trotz des Punktgewinns weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. "Wir haben nicht gespielt wie ein Tabellenletzter, waren mutig und hatten Zug nach vorn", sagte Müller zufrieden. Die Gastgeber um Trainer Julian Nagelsmann verpassten den Sprung auf den dritten Rang. "Es war am Anfang ein gutes Spiel von uns, aber dann haben wir unseren Plan nicht mehr umgesetzt", sagte Torschütze Zuber missmutig. 

Eigentor durch Süle

Die ersten Möglichkeiten des Spiels gehörten den Gastgebern, doch Andrej Kramaric konnte den Ball gleich mehrmals nicht im Tor unterbringen. Hoffenheim machte weiter Druck und ließ die Gäste aus Hamburg nicht ins Spiel kommen. Mit zunehmender Spieldauer konnte der HSV die Nervosität etwas ablegen und bemühte das eigene Offensivspiel. Auf zwingende Torchancen warteten die mitgereisten Fans zunächst aber vergeblich. Nach einer knappen halben Stunde dribbelte Kostic dann aber mutig in den Hoffenheimer Strafraum und zog ab. Weder Niklas Süle, noch Torwart Oliver Baumann konnten das Tor verhindern - die Führung für die Hamburger.

1899 Hoffenheim - Hamburger SV
Der Hamburger SV erkämpft sich gegen Hoffenheim einen Punkt im Kampf gegen den AbstiegBild: picture-alliance/dpa/U.Anspach

Hoffenheim wirkte nur kurz beeindruckt, denn Wagner hatte kurze Zeit später bereits den Ausgleich auf dem Kopf, versagte aber freistehend vor dem Tor des HSV. Noch knapper war es in der 44. Minute, als er aus zwei Metern am stark reagierenden Schlussmann Christian Mathenia scheiterte. Im dritten Anlauf klappte es aber dann: Der TSG-Stürmer erzielte das 1:1 nach einer Ecke.

Hamburg bleibt mutig

Die zweite Halbzeit war gerade wenige Minuten alt, da musste Mathenia bereits den Ball aus dem eigenen Netz holen. Zuber hatte eine perfekte Flanke von Pavel Kaderabek im Tor untergebracht und so das Spiel gedreht. Das Team von Trainer Nagelsmann versuchte in der Folge, sofort den dritten Treffer zu erzielen, doch die HSV-Defensive behielt die Nerven. Hamburg gab nicht auf. Angefeuert von den Fans und einem engagierten Trainer an der Seitenlinie kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel und wurden belohnt: Müller erzielte aus kurzer Distanz den 2:2-Ausgleich.

Auf der Gegenseite verpasste Kramaric gleich zweimal die erneute Führung für die TSG. Doch auch der HSV kam zu Chancen, Lewis Holtby verfehlte mit seinem Schuss nur knapp das Tor der Hoffenheimer. Beide Teams spielten nun auf Sieg. Gisdol wechselte zehn Minuten vor dem Ende Stürmer Pierre-Michel Lasogga ein, sein Gegenüber vertraute Offensivmann Eduardo Vargas. Die letzte Chance des Spiels gehörte Vargas, dessen Ball aber von Mathenia abgewehrt werden konnte.

Bremen unterliegt starken Frankfurtern

Fußball Bundesliga Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt
Viel Kampf, aber wenig Ertrag - Bremen verliert auch gegen FrankfurtBild: Imago/Nordphoto

Werder Bremen gerät immer mehr in Not. Das Team von Trainer Alexander Nouri unterlag daheim gegen Eintracht Frankfurt durch ein Tor von Aymen Barkok in letzter Minute mit 1:2 (1:0). Für den Tabellen-16. war es die vierte Liga-Niederlage in Serie. Vor knapp 40.000 Zuschauern brachte Florian Grillitsch die Gastgeber mit seinem ersten Saisontor in der 38. Minute in Führung. Doch der eingewechselte Alex Meier (52.) und Barkok drehten die Partie. Frankfurt festigte damit Platz sieben. Den Bremern half auch die Rückkehr der zuvor lange verletzten Torjäger Claudio Pizarro und Max Kruse nicht zum erhofften Sprung aus der Abstiegszone.

RB Leipzig stürmt an die Spitze

Zum Auftakt des 11. Spieltags hatte RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen gewonnen und die Tabellenspitze erobert. Bayern München musste im Topspiel am Samstag die erste Bundesliga-Niederlage gegen Borussia Dortmund verkraften. Dazu gewann der 1.FC Köln das Derby gegen Borussia Mönchengladbach, Schalke 04 siegte gegen den VfL Wolfsburg und Freiburg unterlag dem FSV Mainz. Beim Duell zwischen Augsburg und Hertha BSC gabe es keinen Sieger, dafür feierte Ingolstadt den ersten Saisonsieg gegen Darmstadt.

Alle Einzelheiten zu den Sonntagsspielen finden Sie hier.