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Superwahltag in Honduras

24. November 2013

Viereinhalb Jahre nach dem Staatsstreich gegen den linksliberalen Präsidenten Zelaya hofft das mittelamerikanische Land auf eine Rückkehr zu politischer Normalität. Macht Zelayas Ehefrau Castro das Rennen?

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Wahlplakat von Kandidatin Castro in Honduras (Foto: ap)
Bild: picture-alliance/AP

Gleich drei Mal können die gut 5,3 Millionen Wahlberechtigten in Honduras ihre Stimme abgeben: Bei der Parlamentswahl entscheiden sie über die 128 Abgeordnetensitze und bei den Kommunalwahlen über rund 300 neue Bürgermeister.

Gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen?

Besonders spannend wird es bei der Präsidentenwahl. Hier sagen Umfragen ein Kopf-an-Kopf zwischen den beiden Favoriten voraus, dem konservativen Parlamentspräsidenten Juan Orlando Hernández von der Nationalen Partei (kleines Bild) und Xiomara Castro (im Artikelbild oben). Die Linkspolitikerin ist die Ehefrau des 2009 gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya. Wählen die Bürger sie zur Präsidentin, hätte Honduras das erste Mal in seiner Geschichte ein weibliches Staatsoberhaupt.

Wahlplakat von Kandidat Hernandez in Honduras (Foto: rtr)
Steht den Putschisten nah: Kandidat HernándezBild: Reuters

Juan Orlando Hernández dagegen steht den Putschisten nah. Das höchste Amt im Staate erhält, wer die Stimmenmehrheit erhält, in Honduras gibt es keine Stichwahl.

Das gefährlichste Land der Welt

Honduras hat mit großen Wirtschaftsproblemen zu kämpfen, die sich in einer Arbeitslosenquote von 40 Prozent niederschlagen. Der mittelamerikanische Staat gilt als einer der gefährlichsten weltweit. Gemessen an der Bevölkerungszahl ist Honduras das Land mit der weltweit höchsten Rate an Tötungsdelikten. Gut 65 Prozent der 8,4 Millionen Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze.

cw/kle (afp, epd, dpa)