1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Hat Barack Obama den Friedensnobelpreis verdient?

10. Dezember 2009

Der US-Präsident wurde in Oslo ausgezeichnet. Das Nobelkomitee begründete die Entscheidung mit seinem "außergewöhnlichem Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie und der Zusammenarbeit zwischen den Völkern".

https://p.dw.com/p/KzDy
Bild: AP

Doch die Meinungen gehen nicht nur in den USA auseinander, ob Obama ein würdiger Preisträger ist.

Soziale Ungleichheit Wahlkampfthema in Chile

44 Prozent für den konservativen Multimillionär Sebastián Pinera, 31 Prozent für den Kandidaten des Regierungsbündnisses Concertación, Eduardo Frei und 17 Prozent für den unabhängigen Bewerber und jungen Shootingstar Marco Enriquez-Ominami - glaubt man den aktuellen Umfragen, sind die chilenischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag schon so gut wie gelaufen. Pinera und Frei müssten demnach in die Stichwahl, in der sich Pinera den Prognosen zufolge klar durchsetzen würde. Es wäre das erste Mal seit 1958, dass in Chile ein Kandidat der Rechten durch freie Wahlen ins Amt kommt. Sebastián Pinera, der bei der Stichwahl Anfang 2006 noch Michelle Bachelet unterlag, kann dabei auch auf die Stimmen der ärmeren Menschen zählen. Die landläufige Vorstellung: er zähle ja jetzt schon zu den 700 reichsten Menschen der Welt und müsse sich daher nichts mehr zusammengaunern. Pinera verspricht den Armen dafür, die soziale Ungleichheit zu bekämpfen und ihre Bildungschancen zu verbessern - und benennt damit die derzeit größten Probleme der chilenischen Gesellschaft.

Menschenrechtsverletzungen in Mittelamerika

Beim Thema Menschenrechte diskutieren wir meist bürgerliche Freiheiten: Meinungs-, Gewissens,- Presse- und Reisefreiheit etwa. Repressiven Staaten wie Kuba wird - zu Recht - immer die Verletzung dieser Menschenrechte vorgehalten. Für den, der nicht genug zu essen hat, sind das allerdings "Luxusrechte". Denn es gibt auch noch die Artikel 25 und 26 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948, die da lauten: "Jeder hat das Recht auf Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen" und "Jeder hat das Recht auf Bildung". Diese Menschenrechte werden aber beispielsweise in Mittelamerika permanent verletzt, ohne dass es den Ländern vorgehalten wird.

Redaktion: Oliver Pieper