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Hannover will Europa-Tournee fortsetzen

Arnulf Boettcher23. August 2012

In der vergangenen Saison endete das Europapokal-Abenteuer von Hannover 96 erst im Viertelfinale. Mit einem Sieg im Play-off-Hinspiel bei Slask Breslau will das Team den Grundstein für neue Erfolge legen.

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Hannovers Diouf (M.) feiert einen Torerfolg mit Lars Stindl (l.). (Foto: AP/dapd).
Bild: dapd

Ein Jahr nach den beiden beeindruckenden Playoff-Partien gegen den FC Sevilla hat Hannover 96 eine Wiederholung dieses Erfolges fest eingeplant. "Ich bin überzeugt vom erneuten Einzug in die Gruppenphase", sagte 96-Präsident Martin Kind vor dem Hinspiel beim polnischen Meister Slask Breslau an diesem Donnerstag (23.08.2012). "Es wird der Beginn einer neuen erfolgreichen Saison", fügte der Clubchef zuversichtlich hinzu. "Die vergangene Saison in der Europa League war von hervorragenden Leistungen und emotionalen Abenden geprägt - daran wollen und werden wir anknüpfen" sagte Kind, dessen Verein erst im Viertelfinale ausgeschieden war. Nur der spätere Sieger Atletico Madrid war den 96ern in zwei Begegnungen überlegen.

Gelungene Generalproben

Doch einen Spaziergang wie zuletzt in der Europa-League-Qualifikation gegen St. Patrick's aus Irland (3:0, 2:0) oder wie am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal beim FC Nöttingen (6:1) erwartet Trainer Mirko Slomka nicht - im Gegenteil. "Die Polen sind zwar in der Champions-League-Qualifikation deutlich gescheitert, aber wir sollten gewarnt sein", sagte der 44-Jährige. "Es wird nicht einfach, in zwei Spielen gegen den polnischen Meister anzutreten".

Breslau musste sich in der Champions-League-Qualifikation mit zwei Niederlagen (1:3, 0:3) dem schwedischen Club Helsingborg geschlagen geben. Die Generalprobe für das Hannover-Spiel verpatzte das Team von Trainer Orest Lenczyk zudem mit 1:2 beim Punktspielstart in Lodz.

Hannover's Mame Diouf (r.) feiert mit seinen Kollegen einen Torerfolg (Foto: picture allaince)
In der vergangenen Europa-League-Saison waren die Hannoveraner bis zum Vietelfinale in FeierlauneBild: picture-alliance/dpa

Unbekannter Gegner

Bis auf den verletzten Stürmer Mame Diouf und die angeschlagenen Profis Christian Schulz und Henning Hauger steht für die Partie im Breslauer EM-Stadion der komplette Kader der Niedersachsen zur Verfügung. "Richtig gut haben wir bisher nicht gespielt. Wir müssen uns steigern", sagte 96-Profi Leon Andreasen. Für den dänischen Mittelfeldspieler ist das Slask-Team eine unbekannte Größe. "Ehrlich gesagt, ich kannte den Gegner nicht. Wir haben uns mit Videos vorbereitet", berichtete Andreasen.

Probleme könnten gewaltbereite polnische Fans bereiten. Die deutsche Polizei hat nach Absprache mit den Kollegen in Breslau die 96-Anhänger aufgefordert, aus Sicherheitsgründen auf Fan-Utensilien wie Trikots oder Schals bei der Anreise und in der Stadt zu verzichten. Übergriffe auf erkennbare Fans von Gastvereinen seien in der polnischen Ultra-Szene üblich, teilten die Beamten mit.