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Haiti ein Jahr nach dem Erdbeben - ein Jahr der verpassten Möglichkeiten?

13. Januar 2011

Das Erdbeben vor einem Jahr war wie ein Todesstoß für das ohnehin bitterarme Land, das nach Jahrzehnten der Ausbeutung durch eine korrupte Elite zerrüttet ist. Mehr als 300.000 Menschen starben bei der Katastrophe.

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Bild: AP

Nach der Erschütterung durch das Beben folgten weitere Unglücke: todbringende Bergrutsche nach Regenfällen oder Stürme, die die Zeltstädte mit den Hunderttausenden von Obdachlosen bedrohten. Und seit drei Monaten sucht die bislang in Haiti unbekannte Cholera das Land heim, an der mittlerweile mehr als 3700 Menschen starben. Kein Wunder, dass die zahllosen Berichte der Hilfsorganisationen über das in einem Jahr Erreichte enttäuschend ausfielen. Sie erweckten den Eindruck, als sei kaum etwas geleistet worden. Port-au-Prince liege immer noch genau so in Trümmern wie unmittelbar nach dem Erdbeben. Die Vereinten Nationen und die Hilfsorganisationen halten es für notwendig, noch viele Jahre im ärmsten Land Amerikas tätig zu sein.

Redaktion: Oliver Pieper