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Haftet Tönnies für Corona-Ausbruch?

Klaus Ulrich
22. Juni 2020

Wie kommen Startups durch die Krise? +++ Zerstört Wirecard das Vertrauen in den Dax? +++ Wie laufen die Verhandlungen zwischen der EU und China um ein Investitionsabkommen?

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Tönnies

Bundesarbeitsminister Heil will, dass der Fleischkonzern Tönnies für die durch den Corona-Ausbruch in seinem Umfeld entstandenen Schäden haftet. Der Konzern habe sich nicht an Regeln gehalten, was die Unterkünfte und Arbeitsbedingungen anbelangt. Inzwischen sind rund 1300 Mitarbeiter des Schlachthofs im Kreis Gütersloh positiv auf das Coronavirus getestet worden; fast 7000 sind in Quarantäne. Die Politik reagiert immer gereizter.

Startups

Sie sorgen zwar hierzulande selten für große Schlagzeilen, aber auch Startup-Unternehmen sind von der Coronakrise betroffen und leiden an den finanziellen Folgen. Der Bundesverband Deutsche Startups hat jetzt einen möglichen Maßnahmen-Katalog in diesem Zusammenhang vorgestellt. Darüber gesprochen haben wir mit dem stellvertretenden Verbandspräsidenten David Hanf.

Wirecard

Der Bilanzskandal um den Bezahldienstleister Wirecard zieht immer weitere Kreise. Beim Dax-Konzern geht man inzwischen davon aus, dass Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von insgesamt fast zwei Milliarden Euro mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen. An der Börse brechen Wirecard-Aktien ein. Die Deutschen gelten ohnehin schon als Aktienmuffel und risikoscheue Anleger. Wird dieser Skandal das Vertrauen in den Dax insgesamt erschüttern?

Verhandlungen

Die Spitzen der EU haben heute per Video-Konferenz mit Vertretern der chinesischen Staats- und Parteiführung beraten. Themen waren unter anderem die Folgen der Coronavirus-Pandemie, der Klimawandel und die seit Jahren stockenden Verhandlungen über ein europäisch-chinesisches Investitionsschutzabkommen.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich

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