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Lifestyle

Gut gegessen - Ernährungsirrtümer aufgeklärt

6. Dezember 2012

Gerade über unsere Lebensmittel müssten ja alle gut bescheid wissen, schließlich hat jeder jeden Tag damit zu tun. Doch auf kaum einem Gebiet gibt es so viele Mythen und Irrtümer. Die Reihe der Fehleinschätzungen ist lang! Hier ist die Liste der größten Ernährungsirrtümer!

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Irrtum Nummer 1: Obst und Gemüse enthalten weniger Nährstoffe als früher!

Richtig: Obst und Gemüse enthalten alle Nährstoffe, die für uns wichtig sind und zwar in besonders gesunder Komposition! Auf Grund der Düngung in der Landwirtschaft sind die Vitalstoffe mitunter sogar besonders reichhaltig. Empfehlung: Nicht gespritztes Obst bevorzugen, das frei ist von Insektiziden, Pestiziden und sogenannten Pflanzenschutzstoffen.

Irrtum Nr. 2: Spätes Essen macht dick!

Richtig ist: Die Uhrzeit des Essens sorgt nicht dafür, Auch die späte Mahlzeit wird wie jeder andere im Stoffwechsel verarbeitet, weil die Zellen keine Uhrzeit kennen, zu der sie sich „abschalten“. Die Verdauungsorgane arbeiten auch nachts!

Irrtum Nr.3: Körnerbrot macht Blähungen!

Richtig: Vollkornbrot an sich macht keine Blähungen. Es sei denn, man verzehrt zu dem Vollkornbrot noch Konfitüre, Marmelade oder Säfte, die auch gesüßt sind. Auch Trockenobst kann die Vollwertkost unbekömmlich machen. Das volle Korn wird deshalb empfohlen, weil einmal der Keim enthalten ist, die Randschichten und nicht nur der Stärkekern. Der Vorteil des Vollkornbrotes ist, dass das Getreide alle Vitalstoffe mitbringt, die wir benötigen: Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, ungesättigten Fettsäure, Aroma- und Ballaststoffe. Also: Vollkornbrot besser ohne Zucker genießen!

Irrtum Nr. 4: Zucker ist Nervennahrung!

Richtig: Zucker, besser gesagt Glukose, ist zwar die Energiequelle des Gehirns. Aber in Form von Süßigkeiten stellt er für unser Denkorgan nur einen kurzen Nutzen dar. Der Grund: Freier Zucker wandert schnell ins Blut, aber die Blutzuckerspitzen fallen auch sehr rasch wieder ab. Dadurch ist das Gehirn nur kurzzeitig mit Energie versorgt. Und nach dem Schokoriegel bekommen wir Heißhunger oder sind müder als vorher.

Und Irrtum Nr. 5: Fett macht fett!

Richtig ist: Entscheidend ist, welches Fett wir zu uns nehmen. Fette und Öle sind für eine gute Gesundheit unverzichtbar. Der Körper benötigt Fettsäuren für viele Funktionen. Natürlich zur Gewinnung von Energie, aber auch zur Reparatur von Zellschäden und zum Transport von Vitaminen. Fettsäuren werden auch zur Gewinnung von hormonähnlichen Stoffwechselprodukten benötigt, die dabei helfen, den Blutdruck und den Puls zu regulieren. Hochwertige Fette verbessern das Verhältnis von guten (HDL) zu schlechten (LDL) Lipoproteinen. Wertvolle, mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind enthalten in Sojabohnen, Weizen bzw. Weizenkeimen und in vielen schonend gepressten pflanzlichen Ölen, beispielsweise aus Mais, Distelfrüchten und Sonnenblumenkernen.