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Greenpeace blockiert russischen Tanker

1. Mai 2014

Gleich die erste russische Lieferung von Öl aus der Arktis wird in den Niederlanden von Protesten begleitet: Der Konflikt zwischen Greenpeace-Aktivisten und dem Konzern Gazprom geht weiter.

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Greenpeace-Aktion in Rotterdam (foto: reuters)
Bild: Reuters

"No Arctic Oil" (Kein arktisches Öl): Mit übergroßen Buchstaben in weißer Farbe prangte die Parole an der Bordwand des 260 Meter langen russischen Tankers "Mikhail Ulaynov". Von Schlauchbooten der beiden Schiffe "Rainbow Warrior" und "Esperanza" aus hatten Aktivisten der Umweltschutzgruppe "Greenpeace" im Rotterdamer Hafen ihren Protest gegen diese russischen Ölexporte noch einmal deutlich gemacht.

Ihr Widerstand gilt den Lieferungen aus der aktischen Petschorasee. Die Ölförderung dort stellt nach Einschätzung von Greenpeace und vieler Ökologieexperten ein hohes Risiko für die Umwelt dar. Gefordert werden eine Schutzzone und ein Bohrverbot. Der Gazprom-Konzern plant laut Greenpeace, dieses Jahr rund 300.000 Tonnen Öl nach Europa zu liefern. Die Ölfelder in der Arktis sollen mindestens 25 Jahre ausgebeutet werden.

Etwa 80 Greenpeace-Aktivisten hatten zunächst den Anlegeplatz blockiert. Die niederländische Polizei schleppte dann die "Rainbow Warror" ab und nahm bis zu 30 Demonstranten vorläufig fest, darunter den Kapitän. An der Blockade beteiligten sich auch einige der Aktivisten, die von russischen Behörden im vergangenen Herbst für 70 Tage inhaftiert worden waren.

SC/nis (APE, epd, dpa, afpe)