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Goldman Sachs im Aufwärtstrend

18. Oktober 2016

Der wieder florierende Anleihenhandel hat der US-Investmentbank Goldman Sachs im dritten Quartal einen satten Gewinn beschert. Die Erwartungen von Analysten wurden deutlich übertroffen.

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Bild: picture-alliance/dpa/J. Lane

Die führende Investmentbank der Wall Street teilte am Dienstag mit, unter dem Strich im dritten Quartal 2,1 Milliarden Dollar verdient zu haben, 47 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Es ist bereits das zweite Vierteljahr in Folge mit Zuwächsen, nachdem es zuvor vier Quartale am Stück bergab ging.

Rund lief es von Juli bis September - wie schon bei der Konkurrenz - vor allem im Handel: Mit festverzinslichen Wertpapieren, Rohstoffen und Währungen nahm Goldman Sachs 34 Prozent mehr ein, mit Aktien zwei Prozent.

Zuletzt hatten schon andere US-Geldhäuser wie JP Morgan, Citigroup und Bank of America vom Handel profitiert. Die Märkte schwankten im Sommer stark nach dem britischen Votum für einen EU-Austritt und wegen der Unsicherheit über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank (Fed). Goldman-Hauptrivale Morgan Stanley wird seine Quartalsbilanz am Mittwoch vorlegen.

Höhere Personalkosten

Zahlen der Deutschen Bank werden für Ende Oktober erwartet. Sie mischt im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren ebenfalls mit, hat aber regelmäßig mit Sonderlasten wegen Rechtsstreitigkeiten zu kämpfen, die auch dieses Mal die Quartalsbilanz überschatten dürften.

Goldman Sachs hat sein Geschäft nach der weltweiten Finanzkrise von 2007/08 verschlankt und die Kosten gesenkt. Im abgelaufenen Quartal erhöhten sich die operativen Aufwendungen allerdings um zehn Prozent. Die Personalkosten, die viel stärker als bei anderen Unternehmen am Erfolg hängen, schossen um gut 36 Prozent in die Höhe.

ul/bea (rtr, dpa, afp)