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Siarhei Sirotka

29. Juni 2011

Seit 25 Jahren vergibt der Bundestag an junge Akademiker das Internationale Parlaments-Stipendium. Die Stipendiaten lernen fünf Monate lang die parlamentarische Arbeit in Deutschland kennen. DW-WORLD stellt einige vor.

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Siarhei Sirotka (Foto: privat)
Bild: privat

Siarhei Sirotka ist 27 Jahre jung und kommt aus Belarus. 2006 hat er seinen ersten Diplom-Abschluss in Sprachwissenschaften gemacht. 2009 begann er Arabistik zu studieren. Von 2005 bis 2007 war er in der Jugendpolitik aktiv und arbeitete bei deutsch-belarussischen humanitären Projekten mit. Derzeit ist er für ein Unternehmen tätig, das stark mit Deutschland kooperiert.

Demokratie ist für mich wichtig, weil ... es die einzig mögliche Regierungsform ist, bei der man gewählt und abgewählt werden kann und das Volk ein Mitspracherecht hat.

Die Deutschen sind ... sehr aufgeschlossen, hilfsbereit, engagiert und tolerant.

Mein Lieblingsort in Berlin ist ... der Bundestag, obwohl ich dorthin jeden Tag gehe.

An Berlin gefällt mir nicht ... rein optisch gesehen, dass es in Ost-Berlin teilweise noch viele unsanierte Gebäude gibt. Hier wird dafür aber Vergangenheit sichtbar, deren Mit-Autor man war und die man auch nicht ganz vergessen sollte.

Die größte Überraschung während meines Aufenthalts war, ... dass die Deutsche Welle mich gefragt hat, ob ich diesen Fragebogen ausfüllen möchte.

Mein Lieblingspolitiker in Deutschland ist: Altbundeskanzler Helmut Schmidt.

Der Alltag eines Politikers ist ... hart, aber trotzdem inhaltsreich und sehr interessant.

Von meinem Heimatland können die Deutschen lernen, ... wie man auf Belarussisch kocht. In Berlin gibt es leider kein belarussisches Restaurant.

Deutschland in zehn Jahren wird, ... auch wenn es wirtschaftlich von China überholt wird, eine sehr aktive politische Rolle sowohl international als auch transnational spielen. Darauf hoffe ich sehr. Die Welt ändert sich wahnsinnig schnell. Die Globalisierung schreitet voran. Diesen Prozess muss man gestalten wollen. So sichert sich Deutschland seine Zukunft in einer gut überschaubaren und stark vernetzten Welt.

Ich komme nach Deutschland zurück, weil ... ich hier viele Freunde gefunden habe.

Redaktion: Kay-Alexander Scholz