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Klartext

Versteppung und Wüstenbildung bedrohen den Lebensraum von mehr als einer Milliarde Menschen sowie unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Jahr um Jahr frisst sich die Wüste weiter vor und vernichtet dabei fruchtbares Land.

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Bild: dpa

Weltweit gehen in jedem Jahr zwölf Millionen Hektar fruchtbares Land verloren - das entspricht etwa einem Drittel der Fläche Deutschlands. Der geschätzte wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf 42 Milliarden Dollar. In mehr als 110 Ländern ist die Wüstenbildung längst zur politischen Herausforderung für Regierungen und Träger der Entwicklungshilfe geworden.

Die Weltgemeinschaft hat die dramatischen Folgen bereits vor mehr als zehn Jahren erkannt. Damals unterschrieben 191 Staaten die Konvention gegen die Wüstenbildung und verpflichteten sich damit - zumindest auf dem Papier - zu entschlossenen Schritten zur Eindämmung und zu einem besseren Umgang mit den Wüsten der Welt.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2006 zum "Internationalen Jahr der Wüsten und der Desertifikation" erklärt. Jährlich am 17. Juni wird außerdem der "Welttag der Bekämpfung von Wüstenausbreitung und Dürre" begangen. Warum Ursachen und Folgen auch die Menschen in Europa angehen, diskutierte aus diesem Anlass eine Expertenrunde im Bonner Funkhaus der Deutschen Welle.