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Geschäfte mit Charlie (16.01.2015)

16. Januar 2015

Was können wir aus dem Franken-Desaster lernen? +++ Müssen Polen für die Schweizer Entscheidung jetzt teuer bezahlen? +++ Geschäftemacher wollen "Je suis Charlie" versilbern +++ Brasilien und Petrobras stürzen ab

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Niemand hatte damit gerechnet, dass die Euro-Bindung des Franken so Knall auf Fall aufgehoben werden würde. Nachdem der erste Pulverrauch verfolgen ist, reiben sich viele Beteiligte oder Betroffene noch die Augen. Wie wird die Schweizer Exportbranche den plötzlichen Wertanstieg des Franken verkraften? War es falsch, die Eurobindung so lange verteidigt zu haben?

Ein Durcheinander wie das aktuelle Franken-Desaster fordert auch Kollateralschäden, an die die meisten vorher wohl nicht gedacht haben. Zum Beispiel dieses: 700.000 Polen haben ihr Eigenheim mit Krediten finanziert, die auf Schweizer Franken basieren. Die dürften nun deutlich teurer werden.

Die Terroranschläge, die in der vergangenen Woche 17 Menschen in Frankreich das Leben kosteten, hat buchstäblich die ganze westliche Welt erschüttert. Ebenso haben die spontane Solidaritätskampagne unter dem Slogan "Je suis Charlie" ein globales Echo gefunden. Jetzt treten dubiose Geschäftemacher auf den Plan und es tut sich ein ganz grotesker Markt auf.

Auf Petrobras lagen die Hoffnungen eines ganzen Landes: Das halbstaatliche Energieunternehmens sollte Brasiliens Aufstieg in die Reihe der reichen Industrienationen anführen. Doch die Realität sieht völlig anders aus. Der Börsenkurs des größten brasilianischen Unternehmens ist dramatisch eingebrochen und es hagelt Korruptionsvorwürfe, die auch die regierende Arbeiterpartei betreffen.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann