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Geld verdienen mit Atommüll (17.07.2013)

17. Juli 2013

Ungarn wirft den IWF raus +++ US-Banken machen satte Gewinne +++ Eine Firma verdient Geld mit radioaktivem Müll +++

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Bild: dapd

Geld verdienen mit Atommüll (17.07.2013)

Ungarn wirft IWF raus

Ungarn hat sich etwas geleistet, von dem wahrscheinlich viele in Griechenland träumen: Es hat den Internationalen Währungsfonds aus dem Land geworfen. Der hatte das Land vor einigen Jahren mit einem Milliardenkredit vor der Pleite bewahrt. Seitdem hatte der IWF ein Büro in Budapest und überwachte von hier aus die Fortschritte des Landes. Der Hilfskredit war mit strengen Auflagen verbunden – Reformen hier, Sparmaßnahmen dort - ganz ähnlich also wie in Griechenland. Anfang der Woche nun sagte der neue Chef der ungarischen Notenbank sinngemäß zum IWF: Wir zahlen den Kredit vorzeitig zurück und bitten euch zu gehen - und zwar ein bisschen plötzlich. Klingt mutig? Ist aber vor allem Wahlkampf.

US-Banken mit dicken Gewinnen

Angesichts von Finanz- und Schuldenkrise machen viele Anleger noch immer einen weiten Bogen um Bankaktien. Sie gelten einfach als zu unsicher, außerdem weiß man nie, welches Institut als nächstes von einem Skandal erschüttert wird. Allerdings zeigt ein Blick auf die Bilanzen der großen US-Banken, dass sie wieder dicke Gewinne machen. Was haben sie aus der Krise gelernt?

Erfolgreich dank Atommüll

Deutschland wird aus der Kernenergie aussteigen, zurzeit aber laufen die Atomkraftwerke noch. Die Frage, was mit dem radioaktiven Müll geschieht, der in den Kraftwerken anfällt, ist auch noch ohne Antwort. Ein sogenanntes Endlager, also eine dauerhafte Müllhalde, gibt es noch nicht. Und Deutschland ist nicht das einzige Land mit Atomkraft, das die Endlager-Frage aufschiebt. All das ist gut für die Geschäfte einer kleinen Firma im Ruhrgebiet. Die nennt sich Gesellschaft für Nuklear-Service und baut die Castorbehälter, die solange als zwischenlager dienen, bis man weiß, wohin mit dem ganzen Müll.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jürgen Kuhn