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Geborgene Teile nicht von MH370

30. März 2014

Die im Indischen Ozean sichergestellten Teile gehören nicht zu der verschollenen Boeing. Damit geht die Suche nach den Resten von Flug MH370 weiter. Spezialgeräte sollen dabei helfen - die Zeit drängt.

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Satellitenbilder der Malaysian Airlines vom 23. März (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Geborgene Trümmer nicht von MH 370

Bei den Objekten, die zwei Schiffe aus dem Indischen Ozean geborgen wurden, handelt es sich um Müll oder Teile aus dem Fischfang. Das teilte die australische Seesicherheitsbehörde (AMSA) mit. Es waren die ersten geborgenen Teile seit dem Verschwinden des Flugzeugs der Malaysia Airlines am 8. März.

Suche mit Spezialgeräten

Damit geht die Suche nach den Resten des Fluges MH370 im Seegebiet rund 1700 Kilometer westlich der australischen Stadt Perth weiter. Nach AMSA-Angaben befinden sich bereits vier Schiffe vor Ort, sechs weitere sollen im Laufe des Tages dazustoßen.

Außerdem soll am Sonntag das Rettungsschiff "Ocean Shield" der australischen Marine in See stechen, wie die Behörde weiter mitteilte. Es habe ein Spezialgerät an Bord, mit dem Signale der Blackbox der Boeing 777 noch aus 6000 Metern Wassertiefe empfangen werden können. Die Zeit drängt: Das Gerät mit Datenaufzeichnungen der Triebwerke und der Cockpitgespräche sendet nur rund 30 Tage lang ein Signal. Etwa ab dem 7. April könnte also Funkstille eintreten.

Auch ein ferngesteuertes Unterwasser-Fahrzeug befindet sich an Bord der "Ocean Shield". Es soll den Meeresboden im Indischen Ozean absuchen können. Bis die "Ocean Shield" vor Ort ist, kann es aber einige Tage dauern.

Angehörige machen Druck

Dass sich die Objekte als normales Treibgut herausgestellt haben, dürfte ein weiterer Rückschlag für die Angehörigen der 239 vermissten Passagiere des Flugs MH370 sein. Etwa 50 chinesische Angehörige sind nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag in Malaysia eingetroffen, um Druck auf die Regierung in Kuala Lumpur auszuüben. Sie fordern ein Treffen mit dem malaysischen Premierminister Najib Razak und dem Transportminister Hishammuddin Hussein, denen sie vorwerfen, Informationen zurückgehalten zu haben.

Die Maschine der Malaysia Airlines war vor drei Wochen auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking vom Kurs abgewichen und ist seitdem verschwunden. Sie flog nach Auswertung von Satellitensignalen Richtung Süden.

chr/nis (dpa, afp)