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Gaza - ein Jahr nach dem Krieg

29. Dezember 2009

1400 tote Palästinenser, 13 gefallene israelische Soldaten - das ist die traurige Bilanz des Gaza-Krieges vor einem Jahr. 23 Tage lang schaute die Welt auf einen Krieg, dessen Folgen noch lange zu spüren sein werden.

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Auch ein Jahr nach dem Gaza-Krieg sind die Folgen allgegenwärtigBild: picture alliance / landov

Ruhe in Israel

Sderot, Ashkelon, Kirjat Gat, Beerscheba... Immer mehr israelische Städte waren im Vorfeld des Krieges von der Hamas ins Visier genommen worden. Für Israel war der Fall klar: Der Raketenbeschuss musste aufhören. Das zumindest hat weitgehend funktioniert. Und so sind die meisten Israelis heute mit dem Ausgang der Militäroperation zufrieden.

Kein Fortschritt in Gaza

Die Palästinenser hatten sich vor allem gegen die hermetische Abriegelung des Gaza-Streifens zur Wehr gesetzt. Doch sie befinden sich auch heute noch in einer hoffnungslosen Situation. Vor allem die Zivilbevölkerung hat bis heute kaum etwas von der versprochenen Wiederaufbauhilfe gesehen.

Zwickmühle für Ägypten

Weil Israel die Grenzen in den Gaza-Streifen dichtmachte, sind bis heute die Schmuggeltunnel nach Ägypten die Lebensader für die Palästinenser. Mit Ausbruch des Krieges in Gaza geriet Ägypten in die Zwickmühle. Israel und die USA verstärkten den Druck, endlich etwas gegen die illegalen Tunnel zu unternehmen. Und die arabischen Staaten warfen Kairo vor, die Palästinenser ihrem Schicksal zu überlassen, statt die Grenze aufzumachen.

Fokus Nahost beleuchtet die Situation für die Israelis, die Palästinenser und die Ägypter heute - ein Jahr nach dem Gaza-Krieg.

Redaktion: Thomas Latschan