Gaza - ein Jahr nach dem Krieg
29. Dezember 2009Ruhe in Israel
Sderot, Ashkelon, Kirjat Gat, Beerscheba... Immer mehr israelische Städte waren im Vorfeld des Krieges von der Hamas ins Visier genommen worden. Für Israel war der Fall klar: Der Raketenbeschuss musste aufhören. Das zumindest hat weitgehend funktioniert. Und so sind die meisten Israelis heute mit dem Ausgang der Militäroperation zufrieden.
Kein Fortschritt in Gaza
Die Palästinenser hatten sich vor allem gegen die hermetische Abriegelung des Gaza-Streifens zur Wehr gesetzt. Doch sie befinden sich auch heute noch in einer hoffnungslosen Situation. Vor allem die Zivilbevölkerung hat bis heute kaum etwas von der versprochenen Wiederaufbauhilfe gesehen.
Zwickmühle für Ägypten
Weil Israel die Grenzen in den Gaza-Streifen dichtmachte, sind bis heute die Schmuggeltunnel nach Ägypten die Lebensader für die Palästinenser. Mit Ausbruch des Krieges in Gaza geriet Ägypten in die Zwickmühle. Israel und die USA verstärkten den Druck, endlich etwas gegen die illegalen Tunnel zu unternehmen. Und die arabischen Staaten warfen Kairo vor, die Palästinenser ihrem Schicksal zu überlassen, statt die Grenze aufzumachen.
Fokus Nahost beleuchtet die Situation für die Israelis, die Palästinenser und die Ägypter heute - ein Jahr nach dem Gaza-Krieg.
Redaktion: Thomas Latschan