1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Gaviria gewinnt erneut im Sprint

10. Juli 2018

Der Kolumbianer Fernando Gaviria feiert auf der vierten Etappe der Tour de France seinen zweiten Tagessieg. Die deutschen Sprint-Asse gehen leer aus. Vor allem Routinier André Greipel ärgert sich.

https://p.dw.com/p/31A2Q
Gaviria (r.) gewinnt im Massensprint vor Sagan (l.) und Greipel (2.v.l.). Foto: dpa-pa
Gaviria (r.) gewinnt im Massensprint vor Sagan (l.) und Greipel (2.v.l.)Bild: picture-alliance/AP Photo/P. Dejong

Die deutschen Sprinter sind auch auf der vierten Etappe der Tour de France leer ausgegangen. Beim zweiten Tagessieg des 23 Jahre alten Kolumbianers Fernando Gaviria landete Routinier André Greipel auf Platz drei, Marcel Kittel wurde Fünfter. Greipel aus dem Team Lotto-Soudal fuhr nach 195 Kilometern in Sarzeau in der Bretagne einen nahezu perfekten Sprint, stand aber einen Hauch zu lang im Wind und wurde noch von Gaviria (Quick-Step Floors) und Weltmeister Peter Sagan aus der Slowakei (Bora-hansgrohe) eingeholt. Das große Feld hatte erst 1000 Meter vor dem Ziel eine Ausreißergruppe gestellt, die passend zum Fußball-WM-Halbfinale aus zwei Belgiern und zwei Franzosen bestand.

Van Avermaet weiter in Gelb

Nach der Zieleinfahrt hämmerte Greipel frustriert gegen eine Bustür, wenig später hatte er sich aber wieder im Griff. "Ich bin einen guten Sprint gefahren", sagte der 35-Jährige. "Am Ende gegen Gaviria zu verlieren, der momentan der Stern am Sprinterhimmel ist, ist nicht verkehrt." John Degenkolb (Trek-Segafredo) kam auf Platz acht. Im Gelben Trikot des Spitzenreiters in der Gesamtwertung fährt weiter Olympiasieger Greg van Avermaet (BMC) aus Belgien, der vor seinem zeitgleichen Teamkollegen Tejay van Garderen aus den USA führt. Titelverteidiger Chris Froome aus Großbritannien (Sky) kam wie die weiteren Favoriten auf den Gesamtsieg ohne Zeitverlust ins Ziel.

Die fünfte Etappe der Tour führt am Mittwoch durch die Bretagne über 204,5 Kilometer nach Quimper im äußersten Westen Frankreichs und ist mit fünf Bergwertungen eher eine Sache für Klassikerjäger wie Degenkolb - oder auch einen Ausreißer, der mehr Glück hat als die vier Profis auf dem vierten Teilstück.

sn/sw (sid, dpa)