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Klima-Strategien

16. März 2007

Die Umweltminister der G8-Länder haben in Potsdam ihre Gespräche über den Kampf gegen den Klimawandel begonnen. Erstmals sind auch die wichtigen Schwellenländer China, Indien, Mexiko, Brasilien und Südafrika geladen.

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Gastgeber der Umweltministerkonferenz Sigmar Gabriel und Gäste, Quelle: AP
Gastgeber ist der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel (Mitte)Bild: picture-alliance/dpa

Der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel hat eine engere Zusammenarbeit der Industrieländer und kommender Wirtschaftsmächte wie China und Indien beim Klimaschutz angemahnt. Ohne die großen Schwellenländer werde man nicht vorankommen, sagte Gabriel am Freitag (16.3.07) zum Auftakt der Fachgespräche der G8-Umweltministerkonferenz.

G8+5

In Potsdam treffen sich für zwei Tage die Umweltminister der acht größten Industrieländer - USA, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland und Russland - sowie der fünf größten Schwellenländer, nämlich China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika.

Zum Auftakt der Konferenz hatten die Teilnehmer am Donnerstag Vertreter von Umweltgruppen empfangen. Steinmeier äußerte sich beim anschließenden Gala-Diner. "Dieses Umweltministertreffen ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Heiligendamm", sagte der Außenminister.

Gabriel will als Leiter des G8-Treffens klären, welche Klimabeschlüsse in Heiligendamm im Juni möglich sind. Während die EU bereits angekündigt hat, den Ausstoß von Klimagasen bis 2020 um mindestens 20 Prozent senken zu wollen, ist die Haltung vor allem der USA unklar. Ob sie sich zu internationalen Klimazielen bekennen, hängt wohl entscheidend davon ab, ob sich auch die Schwellenländer einbinden lassen.

Die G8-Länder sind für rund 45 Prozent der weltweiten Klimagase verantwortlich, die fünf geladenen Schwellenländer für weitere rund 20 Prozent.

15.500 Arten akut bedroht

Am Freitag beschäftigten sich die Umweltminister zunächst mit einem Teilaspekt des Klimawandels, dem Schutz der Artenvielfalt. Weltweit gelten 15.500 Arten als akut vom Aussterben bedroht, unter anderem wegen des Klimawandels. Beide Phänomene haben auch gemeinsame Ursachen, unter anderem die großflächige Brandrodung von Wäldern.

Am Samstag soll sich die Konferenz mit Strategien für den Klimaschutz befassen. Konkrete Beschlüsse werden nicht erwartet. (kas)