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Filmfest München geht zu Ende

5. Juli 2014

Der diesjährige Förderpreis ist an hoffnungsvolle Nachwuchstalente des deutschen Films verliehen worden. Beste Regie: Ralf Westhoff. Zum Abschluss des Filmfest München 2014 wird der US-Film "I Origins" gezeigt.

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Filmfest München
Bild: picture-alliance/dpa

Zum Abschluß des Filmfest München (05.07.2014) wurde der Förderpreis Neues Deutsches Kino verliehen. Besonders freuen darf sich Regisseur Ralf Westhoff: für seinen Film "Wir sind die Neuen" bekommt er den "Förderpreis Deutsches Kino", einen der angesehensten Preis für deutsche Filme hierzulande. Dotiert ist der Preis mit 30.000 Euro. Als bestes Drehbuch wird "Be My Baby" der beiden Autorinnen Christina Schiewe und Petra Brix mit dem diesjährigen Nachwuchspreis ausgezeichnet, für die beste schauspielerische Leistung bekommt ihn Vicky Krieps - für ihre Rolle in dem Kinofilm "Das Zimmermädchen Lynn".

Blick in die Zukunft

Da hatten die Macher des Münchner Filmfestes wieder ein gutes Händchen. Nachdem schon der Eröffnungsfilm "Die Karte meiner Träume" des französischen Regisseurs Jean-Pierre Jeunet bei Publikum und Kritik viele Beifall hervorgerufen hatte, ist auch der Abschlussfilm ein starkes Stück Kino. "I Origins" des amerikanischen Regisseurs Mike Cahill vereint die Stärken des US-Kinos, intelligente Unterhaltung und visuelle Brillanz.

Der Kinofilm "I Origins" erzählt die Geschichte eines Molekularbiologen (Foto: Michael Pitt (links) und Àstrid Bergès-Frisbey), der auf eine zukunftsträchtige Entdeckung stößt. Cahills Film ist eine gelungene Mischung aus Melodrama und melancholischem Sciene-Fiction-Film. Ohne viel Special Effects und mit viel Gefühl für Timing inszeniert, gibt "I Origins" zugleich einen Einblick in den möglichen wissenschaftlichen Fortschritt. Ein würdiger Abschlussfilm des zweitgrößten deutschen Filmfestes, das auch in diesem Jahr mit einer guten Programmmischung überzeugen konnte.

Filmstill I Origins von Mike Cahill
Filmszene aus dem Abschlussfilm: I Origins" des US-Regisseurs Mike CahillBild: Filmfest München

Spektakulär war der Auftritt des 73-jährigen Regierebellen Klaus Lemke. Seit Jahren wütet er gegen die Filmförderung des Bundes und der Länder. Lemke wurde während des Festivals mit einer Hommage geehrt. "Wenn der Staat seine schmutzigen Finger nicht aus dem Film nimmt, bleiben wir für den Rest des Jahrhunderts die Toplangweiler der Welt", raunte der zur Provokation neigende Filmemacher in München den Besuchern zu.

Neue Deutsche Filme

Wer die Filme der Reihe "Neues Deutsches Kino" und den ein oder anderen auf großer Leinwand gezeigten TV-Film aus neuester Produktion gesehen hat, dem Muss um die Qualität des deutschen Films nicht Bange werden. Unter den 16 Filmen der Kinoreihe waren einige ausgesprochen sehenswert, fast alle werden demnächst in deutschen Kinos starten.

Filmfest München - Förderpreis Neues Deutsches Kino
Glückliche Gewinner: Ingo Fließ, Vicky Krieps, Christina Schwiewe, Petra Brix, Ralf Westhoff (von links nach rechts)Bild: picture-alliance/dpa

jk/hm (dpa/Festival)