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Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland

25. Juni 2020

Das FIFA-Council entscheidet sich für die australisch-neuseeländische Doppelbewerbung und gegen Kolumbien. Bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023 werden acht Teams mehr spielen als beim vergangenen Turnier.

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Australien Sydney | Opernhaus mit bunten Fotos von Fans angestrahlt: Frauenfußball WM 2023
Bild: picture-alliance/dpa/B. De Marchi

Australien und Neuseeland richten gemeinsam die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023 aus. Das beschloss das FIFA-Council, das höchste Gremium des Fußball-Weltverbands, bei einer Videokonferenz mit FIFA-Präsident Gianni Infantino. Die Doppelbewerbung setzte sich bei der Wahl gegen den einzigen noch verbliebenen Konkurrenten Kolumbien mit 22:13 Stimmen durch. Während Infantino für Australien/Neuseeland stimmte, votierten alle neun europäischen Funktionäre inklusive UEFA-Präsident Aleksander Ceferin für den Kandidaten aus Südamerika. Die bisherigen Frauenfußball-Weltmeisterschaften wurden in China und den USA (je zweimal) sowie Schweden, Deutschland, Kanada und zuletzt Frankreich gespielt.  

"Ich freue mich sehr, dass die WM 2023 in Neuseeland und Australien ausgetragen wird. Gerade Australien, aber auch Neuseeland zählen zu den führenden Nationen im Frauenfußball", sagte die deutsche Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Spannend ist außerdem, dass es eine Premiere geben wird: Eine Frauen-WM in zwei Ländern, das gab es noch nie."  Gespielt wird in sieben australischen Stadien, darunter dem Olympiastadion 2000 in Sydney, und fünf Arenen auf Neuseeland.

Japan und Brasilien wollten nicht mehr

Australien und Neuseeland waren als Favoriten in die Schlussabstimmung gegangen. Im 228 Seiten langen FIFA-Evaluationsbericht, in dem die Stärken und Schwächen der Bewerber zusammengefasst wurden, hatten die beiden Partner-Länder deutlich bessere Noten erhalten als Kolumbien. Zudem hatte der asiatische Fußballverband AFC nach dem Rückzug Japans erklärt, nun Australien und Neuseeland zu unterstützen. 

Am vergangenen Montag hatte Japan seine Kandidatur zurückgezogen. Der japanische Fußballverband hatte als Grund die hohe finanzielle Belastung des Landes durch die Corona-Krise und die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele um ein Jahr auf 2021 angeführt. Zuvor hatte bereits Brasilien das Handtuch geworfen.

32 Mannschaften

"Die Qualität der Bewerbungen zeugt von den neuen Impulsen, die der Frauenfußball geschaffen hat", sagte FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura. Bei der WM 2023 werden erstmals 32 Teams teilnehmen. Bei der WM 2019 in Frankreich hatten noch 24 Mannschaften um den Titel gespielt. Weltmeisterinnen war das US-Teamum Weltfußballerin Megan Rapinoe geworden.

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter