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Politik

Hollande zu Besuch im Irak

2. Januar 2017

Frankreichs Präsident Hollande ist am Morgen in der irakischen Hauptstadt Bagdad für einen Truppenbesuch gelandet. Dort wurden auch heute wieder bei einem Anschlag viele Menschen getötet.

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Irak Besuch Francois Hollande, Präsident Frankreich
Bild: Reuters/C. Ena

Bei einem Autobombenanschlag in Bagdad sind nach Polizeiangaben mindestens 32 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Bei vielen Opfern handelt es sich um Tagelöhner, die an einer Kreuzung im mehrheitlich schiitischen Stadtviertel Sadr City auf Arbeit warteten. Das Viertel im Nordosten der Hauptstadt ist immer wieder Ziel von Anschlägen. Für diesen Anschlag hat in einer Interneterklärung die Terrormiliz "Islamischer Staat" die Verantwortung übernommen.

Irak Anschlag in Bagdad
Bild: Reuters/A. Saad

Die sunnitische Terrorgruppe hatte bereits am Wochenende im Irak Angriffe mit mehr als 30 Toten verübt, darunter einen Anschlag zweier Selbstmordattentäter auf einen belebten Markt im Zentrum von Bagdad.

Auf Truppenbesuch

Unterdessen ist Frankreichs Präsident François Hollande am Morgen in Bagdad gelandet. Er ist in Begleitung von Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian. Hollande rechnet mit einer Befreiung der nordirakischen Stadt Mossul aus der Gewalt des IS innerhalb von Wochen. Die Terrormiliz befinde sich auf dem Rückzug, auch wenn es weiter zahlreiche Attentate gebe, erklärte Hololande bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem irakischen Regierungschef Haider al-Abadi.

Am Nachmittag reist der französische Staatschef dann in die Kurdengebiete im Nordirak weiter. Die dort stationierten französischen Soldaten beraten die kurdischen Peschmerga, die an der Offensive auf die IS-Hochburg Mossul beteiligt sind. Außerdem will Hollande in Erbil mit dem Kurdenführer Massud Barsani zusammenkommen.

Paris unterstützt die irakische Armee im Kampf gegen die Dschihadisten mit Ausbildern, Beratern und Artillerie. Die französische Luftwaffe fliegt zudem Angriffe auf mutmaßliche IS-Stellungen im Irak und im Nachbarland Syrien.

chr/fab (afp/dpa)