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Frachter droht im Ärmelkanal zu sinken

20. November 2016

Für Großbritannien ist es der erste starke Sturm der Wintersaison. Vor Dover ist der Fährverkehr eingestellt. Im Ärmelkanal sind zwei Schiffe zusammengestoßen - ein Frachtschiff läuft voll Wasser.

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Der havarierte Frachter im Ärmelkanal (Foto: Picture Alliance)
Bild: picture-alliance/empics/G. Fuller

Das ungefähr 200 Meter lange Frachtschiff war fünf Kilometer vor Dover mit einem Lastkahn, der Steine geladen hatte, kollidiert (Artikelbild). Die Küstenwache hat es als "schweren Vorfall" deklariert. Sie versucht mit der Seenotrettung, die 23 Personen starke Besatzung des Schiffes sicher an Land zu bringen. Dabei sollten zwei Rettungshubschrauber eingesetzt werden.

Ein Sprecher der britischen Seenotrettung sagte der BBC, dass es momentan keine Hinweise auf eine Ölkatastrophe gebe. Aus Frankreich ist ein Schlepper unterwegs, der das havarierte Schiff in Sicherheit ziehen soll.

Wellen brechen sich an einem Leuchtturm (Foto: Reuters)
Die britischen Behörden haben mehr als 20 Hochwasserwarnungen herausgegebenBild: Reuters/H. McKay

Derzeit fegt der Sturm "Angus" über den Süden Großbritanniens hinweg. Die Behörden warnten vor Überschwemmungen und starken Windböen. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde. Vor der Kollision hatte der Hafen von Dover wegen "sehr starker Winde" Fährfahrten ausgesetzt.

Im Westen und Nordwesten Frankreichs ist es wegen des Sturms zu Stromausfällen gekommen. Nach Angaben des Netzbetreibers Enedis sind 70.000 Haushalte ohne Strom. In der Bretagne wurde die Feuerwehr während der Nacht mehr als 600 Mal gerufen, hauptsächlich um Straßen freizuräumen.

ust/rk (dpa, ap, rtr, afp, BBC)