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Marc Riboud gestorben

31. August 2016

Der französische Fotoreporter Marc Riboud schaffte es, mit einem einzigen Schwarz-Weiß-Bild, eine packende Geschichte zu erzählen. Er war Mitglied der Fotoagentur Magnum und ist nun im Alter von 93 Jahren gestorben.

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Marc Riboud (Foto: picture-alliance/akg-images/N. Stauss)
Bild: picture-alliance/akg-images/N. Stauss

Marc Ribouds berühmtestes Bild zeigt eine Friedensaktivistin mit Blume in der Hand. Sie steht vor bewaffneten US-Soldaten. Es entstand 1967. Aufgenommen hat es Riboud während einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg in Washington. Das Foto wurde zum Symbolbild und ging um die Welt, da es den friedlichen Protest gegen den verheerenden Vietnamkrieg beispiellos einfing.

Marc Riboud lieferte beeindruckende Schwarz-Weiß-Reportagen

Geboren wurde Riboud am 24. Juni 1923 in Lyon. Der Franzose machte zunächst eine Ausbildung zum Ingenieur. Später erst, Anfang der 1950er Jahre zog er nach Paris und traf auf die Fotografen Henri Cartier-Bresson und Robert Capa, die Gründer der Fotoagentur Magnum, die sich auf die Dokumentarfotografie spezialisiert hat. Auch Riboud trat der Fotoagentur Magnum bei, arbeitete als Fotoreporter unter anderem für die Zeitschriften "Life", "Stern", "Geo" und "Paris Match". Seine Reisen führten ihn um die ganze Welt. So schaffte er eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Reportagen aus aller Herren Länder, die das Alltagsleben sowie menschliche Tragödien festhielten.

Marc Riboud wurde 93 Jahre alt. Er sei nach langer Krankheit verstorben, teilte seine Familie der Nachrichtenagentur AFP mit.

rey/kk (AFP/dpa)