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Flensburg Champions-League-Sieger

Tobias Oelmaier1. Juni 2014

Die SG Flensburg-Handewitt gewinnt das rein deutsche Finale des Final-Four-Turniers in Köln gegen den THW Kiel und schafft damit den Triumph in der Champions League.

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Handball SG Flensburg-Handewitt THW Kiel
Bild: Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images

Dieser Titel ist eine Sensation: Die SG Flensburg-Handwitt war als krasser Außenseiter in dieses Final-Four-Turnier in Köln gegangen, und fliegt mit dem Pokal im Gepäck wieder nach Hause. Der Bundesliga-Dritte besiegte am Sonntag (01.06.2014) im Finale in Köln den deutschen Meister THW Kiel mit 30:28 (14:16) und trat damit die Nachfolge des Vorjahressiegers HSV Hamburg an. Flensburg nahm zugleich erfolgreich Revanche für die Endspiel-Niederlage vor sieben Jahren, als sich Kiel in Hin- und Rückspiel durchgesetzt hatte.

Für Flensburg ist es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Bereits der Halbfinal-Erfolg über den großen FC Barcelona mit 5:3 im Siebenmeterwerfen war eine riesige Überraschung. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 36:36 gestanden. Kiel hatte im Halbfinale mit 29:26 gegen MKB Veszprem aus Ungarn gewonnen. Die Kieler, die erst vor einer Woche auf dramatische Weise die geholt hatten, verpassten ihren vierten Triumph in der Königsklasse.

Flensburg dreht das Spiel

Im Endspiel um den wichtigsten Vereinspokal der europäischen Handballs hatten zunächst die Kieler die Oberhand. Der THW profitierte immer wieder von Ballverlusten der Flensburger und zog nach elf Minuten auf 8:3 davon. SG-Trainer Ljubomir Vranjes nahm die erste Auszeit, diese fruchtete allerdings erst nach dem 6:12-Rückstand in der 18. Minute. Flensburg legte in der Folge die Nervosität ab und Torhüter Andersson steigerte sich.

Nach dem Wechsel kam Flensburg entschlossen aus der Kabine und durch Thomas Mogensen beim 19:19 erstmals zum Ausgleich (38.). Eine Minute später traf Eggert sogar zur ersten Führung des Außenseiters, bei dem der schwedische Torhüter Mattias Andersson immer stärker wurde und die THW-Stars um Filip Jicha zur Verzweiflung trieb.

Den dritten Platz sicherte sich unterdessen Barcelona mit einem 26:25 (9:10) gegen Veszprem. Vor knapp 20 000 Zuschauern warf Siarhei Rutenka elf Tore für Barcelona. Momir Ilic traf siebenmal für Veszprem.

to/ck (sid/dpa)