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Wenn Trump Präsident wäre

11. April 2016

Nur einmal angenommen, die US-Wähler würden sich tatsächlich für einen Präsidenten namens Donald Trump entscheiden. Nicht auszudenken? Der "Boston Globe" hat genau das gemacht.

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Bild: picture-alliance/AP Photo/The Boston Globe

Mit einer fiktiven ersten Seite hat die Zeitung "Boston Globe" den republikanischen Bewerber um die US-Präsidentschaftskandidatur, Donald Trump, beim Wort genommen. Das Blatt druckte unter dem Datum 9. April 2017 mehrere Nachrichten, die es so für den Fall erwartet, dass der rechtspopulistische Milliardär nicht nur im Juli von den Republikanern als Kandidat aufgestellt wird, sondern die US-Präsidentenwahl im November auch noch gewinnt.

"Abschiebungen beginnen", heißt es da mit Blick auf die von Trump angekündigte Ausweisung von mehr als elf Millionen illegalen Einwanderern. Ausschreitungen und Ausgangssperren sind die Folge. Weiter thematisiert das Blatt Krisen an den Märkten wegen drohender Handelskriege oder diplomatische Eklats.

Die Kanzlerin als Rottweiler

So habe "Präsident" Trump seinen Hund, einen chinesischen Shar-Pei, nach der Pekinger First Lady Peng Liyuan benannt. Seine fiktive Antwort auf die zu erwartende Aufregung lautet: "Ich weiß nicht, warum sie so beleidigt ist, ich liebe süße Welpen und ich liebe Frauen. Ich habe doch kein Bild eines Rottweilers namens Angela Merkel getwittert."

Ein Rottweiler namens Angela? Alles Satire, natürlich! Mit der Aktion will der "Boston Globe" nach eigenen Angaben zeigen, dass es eine "aktive und engagierte Opposition" braucht. "Donald J. Trumps Vision der Zukunft für unsere Nation ist nicht nur zutiefst verstörend, sondern zutiefst unamerikanisch", so die Redaktion. Die Republikaner sollten alle legitimen Mittel einsetzen, um Trump von der Präsidentschaftskandidatur fernzuhalten.

USA Republikaner Donald Trump AIPAC Rede in Washington
Donald TrumpBild: Reuters/J. Roberts

Und der Mann selbst? Trump nannte die Satire bei einem Wahlkampfauftritt in Rochester im US-Bundesstaat New York "wertlos". Der Immobilienmilliardär liegt derzeit im Präsidentschaftsrennen der Republikaner in Führung. Sollte er bis zum Nominierungsparteitag im Juli in Cleveland nicht die notwendige Mindestzahl an Delegiertenstimmen zusammenhaben, hofft die Parteiführung, ihn bei einer Kampfabstimmung verhindern zu können.

ml/ago (dpa,afp)