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Festnahme nach rätselhafter Explosionsserie

14. August 2019

Nach drei Detonationen in Kopenhagen und Südschweden hat die schwedische Polizei einen 22-Jährigen festgenommen. Nach einem weiteren Mann wird gefahndet.

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Passanten am Tag nach der Explosion vor der dänischen Steuerverwaltung
Passanten am Tag nach der Explosion vor der dänischen Steuerverwaltung Bild: picture-alliance/dpa/AP/Ritzau Scanpix/O.S.R. Gestsson

Eine Woche nach einer Explosion vor der dänischen Steuerverwaltung in Kopenhagen hat die schwedische Polizei einen 22-jährigen Schweden festgenommen. Der Mann sei in dem Nachbarland festgesetzt worden, teilte die dänische Hauptstadtpolizei auf einer Pressekonferenz mit. Nach einem ein Jahr älteren Landsmann des Verhafteten werde zudem international gefahndet.

Die beiden stünden im Verdacht, die Tat verübt zu haben, sagte Chefinspektor Jørgen Bergen Skov. In der Nacht habe es Razzien an mehreren Adressen in Schweden gegeben. Dabei sei unter anderem das Auto beschlagnahmt worden, das vermutlich bei der Tat verwendet worden sei.

Die Explosion unmittelbar vor dem Eingangsbereich der Steuerverwaltung Skattestyrelsen hatte sich am späten Dienstagabend vor einer Woche ereignet. Am Gebäude entstanden erhebliche Schäden, schwerer verletzt wurde niemand.

Zerstörungen am Gebäude der dänischen Steuerverwaltung
Zerstörungen am Gebäude der dänischen SteuerverwaltungBild: picture-alliance/AP/Ritzau Scanpix/S. Getsson

Die Polizei ging sofort von einem vorsätzlichen Angriff aus, der sich konkret gegen das Gebäude gerichtet habe. Das Verwaltungsgebäude liegt im Norden Kopenhagens am Bahnhof Nordhavn im Stadtteil Østerbro. Nur einen knappen Kilometer entfernt befindet sich die deutsche Botschaft.

Die Explosion vor der Polizeiwache in Nørrebro, hier Ermittler am Tatort, soll einen anderen Hintergrund haben
Die Explosion vor der Polizeiwache in Nørrebro, hier Ermittler am Tatort, soll einen anderen Hintergrund habenBild: picture-alliance/dpa/AP/Ritzau Scanpix/P. Davali

Einen Tag später kam es vor dem Rathaus der nahegelegenen südschwedischen Stadt Landskrona zu einer weiteren Detonation. Wie die schwedische Polizei unmittelbar danach mitteilte, wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Bilder zeigten, dass etliche Fensterscheiben des Gebäudes zu Bruch gingen. Es werde von einer Straftat ausgegangen, hieß es am Tag nach der Tat. Offen blieb, ob beide Fälle zusammenhängen.

Am vergangenen Wochenende gab es dann vor einer Polizeiwache im Kopenhagener Stadtteil Nørrebro eine dritte Explosion. Zu dieser bestehe aber wohl keine Verbindung, sagte Chefinspektor Skov.

stu/ww (dpa, rtr)