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FBI befragt Clinton erneut zu E-Mail-Affäre

3. Juli 2016

Die Vorkommnisse sind noch aus ihrer Zeit als US-Außenministerin, doch die holen die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten immer wieder ein. Die Hoffnung auf Abschluss der Affäre bleibt.

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Hillary Clinton (Foto: picture alliance/AP Photo/C. Burton)
Hillary Clinton steht im Wahlkampf, sie setzt auf ein baldiges Ende der E-Mail-Affäre (Archivbild)Bild: picture alliance/AP Photo/C. Burton

Clinton habe bei der Bundespolizei (FBI) freiwillig Auskunft über die Nutzung ihres privaten E-Mail-Accounts gegeben, sagte ihr Wahlkampfsprecher Nick Merrill. Die voraussichtliche demokratische Präsidentschaftskandidatin sei "erfreut", dass sie die Gelegenheit erhalten habe, dem Justizministerium dabei "zu helfen, diese Untersuchung" zu Ende zu bringen.

"Gefährdung der nationalen Sicherheit"

Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin von 2009 bis 2013 für ihre dienstliche Kommunikation eine private E-Mail-Adresse benutzt und die E-Mails auf einem privaten Server gespeichert. Damit verstieß sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln. Die Republikaner werfen ihr zudem vor, sie habe ihre dienstliche Kommunikation der öffentlichen Kontrolle entziehen wollen. Parteivorsitzender Reince Priebus sagte, das FBI-Gespräch bestätige, dass Clinton ihre eigenen politischen Ambitionen über die Regeln des Staates stelle und damit die nationale Sicherheit gefährde.

"Fehlerhaftes" Verhalten

Für ihren Umgang mit den dienstlichen E-Mails war Clinton im Mai vom unabhängigen Generalinspekteur des Außenministeriums offiziell gerügt worden. So habe sie es versäumt, um Erlaubnis für die Nutzung ihres Servers zu bitten, hieß es in einem Prüfbericht des Generalinspekteurs. Clinton selbst hatte bereits in der Vergangenheit ihr Verhalten als "Fehler" bezeichnet.

Die Befragung der ehemaligen First Lady durch das FBI dauerte dreieinhalb Stunden. Das Gespräch könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Untersuchung des FBI ihrem Abschluss nähert. Merrill sagte dazu, angesichts der laufenden Ermittlungen werde sich Clinton nicht weiter zu der Vernehmung äußern.

fab/cgn (afp, APE, rtre)