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Führung in Birma geht auf Suu Kyi zu

8. Januar 2012

Die Staatsführung in Birma will Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi künftig an der Regierung beteiligen. Dabei wolle man sich nach den Wünschen der jahrelang inhaftierten Friedensnobelpreisträgerin richten, hieß es.

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Suu Kyi vor Mikrofonen(Foto: AP)
Ihre Partei wurde kürzlich erst wieder zugelassen: Aung San Suu KyiBild: AP

"Es besteht die Möglichkeit, dass sie in die Regierung berufen wird", sagte ein Berater von Präsident Thein Sein am Sonntag (08.01.2012) der französischen Nachrichtenagentur AFP. Zunächst müsse aber die für April geplante Nachwahl zum Parlament stattfinden.

Sollte Suu Kyi dabei ein Abgeordnetenmandat erringen, sei die Führung des südostasiatischen Landes bereit, ihr ein "angemessenes" Amt zuzubilligen. Gegebenenfalls wollten sich die Machthaber sogar nach den Wünschen der Friedensnobelpreisträgerin richten, so der Berater.

Allmähliche Reformen

Seit der Parlamentswahl im November 2010 hatte die Militärregierung eine vorsichtige Reform des politischen Systems eingeleitet. Direkt nach der Wahl ließ sie Suu Kyi aus ihrem jahrelangen Hausarrest frei, bevor sie ihre Macht formell an die Zivilregierung unter Präsident Thein Sein, selbst ein Ex-General, abgab.

Am Donnerstag war Suu Kyis bislang verbotene Partei Nationale Liga für Demokratie für die Nachwahl zum Parlament wieder zugelassen worden.

uh/kle (afp)