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Externe Kontrolle am Krisen-Airport?

2. Juni 2014

Wer bekommt Aufträge am neuen Hauptstadtflughafen? Fließt dabei mehr Geld als erlaubt? Die Liste der Ungereimtheiten am Berliner Krisen-Airport wird immer länger.

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Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg BER in Schönefeld (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" die Baukosten des Hauptstadtflughafens extern kontrollieren lassen. Mit Bezug auf den aktuellen Korruptionsverdacht habe Dobrindt am vergangenen Mittwoch in einer internen Besprechung gesagt, die jüngsten Ereignisse am Flughafen seien "inakzeptabel".

Der Minister habe darauf gedrungen, ein "externes Controlling" einzurichten, das ab sofort, "direkt und ausschließlich an die Eigentümer berichtet", schreibt die Zeitung. Ein entsprechendes Konzept sollten Ministeriumsfachleute bis zum Wochenende erarbeiten.

Aufsichtsrat fordert Informationen

Wie das Blatt weiter berichtete, soll nach der Vorstellung des Ministers eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft künftig die Projektfortschritte begleiten und den Kostenrahmen sowie die Vergabe weiterer Aufträge kontrollieren.

Der Bund gehört wie die Länder Berlin und Brandenburg zu den Eigentümern des Flughafens. Der bisherige Technikchef Jochen Großmann steht unter dem Verdacht der Bestechlichkeit im Zusammenhang mit einer Auftragsvergabe. Flughafenchef Hartmut Mehdorn soll den Aufsichtsrat heute über seinen Erkenntnisstand informieren.

ul/sti (dpa)