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Politik

Explosion erschüttert AfD-Büro in Sachsen

4. Januar 2019

Vor dem Büro der AfD in der sächsischen Stadt Döbeln hat es am Abend eine laute Explosion gegeben. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei ermittelt wegen eines mutmaßlichen Anschlags - und meldet Festnahmen.

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Explosion vor AfD-Büro in Döbeln
Bild: picture-alliance/dpa/S. Willnow

Ein Sprecher der Polizeidirektion in Chemnitz teilte mit, am Abend sei vor dem Büro der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) in der Bahnhofstraße in Döbeln eine "unbekannte Substanz zur Explosion gebracht worden". Menschen seien nicht verletzt worden.

Bei der Explosion sei Sachschaden an dem Büro sowie offenbar auch an zwei geparkten Autos und zwei weiteren Gebäuden entstanden. Außerdem habe Werbematerial gebrannt. Auf der Straße vor dem Gebäude lagen Splitter und Trümmer herum. Die Höhe des Sachschadens war zunächst unklar.

Die Polizei gab inzwischen bekannt, dass drei Tatverdächtige im Alter von 29, 32 und 50 Jahren festgenommen wurden. Nähere Angaben machte die Behörde zunächst nicht. Die schnelle Einbindung einer "Task Force Gewaltdelikte" des Landeskriminalamtes (LKA) und die Maßnahmen der Polizeidirektion Chemnitz hätten sehr schnell zur Festnahme der Tatverdächtigen geführt, erklärte LKA-Präsident Petric Kleine.

Allerdings könnten die Beschuldigten schon bald wieder freikommen: Die Staatsanwaltschaft Chemnitz als zuständige Behörde erklärte, sie werde keinen Haftantrag stellen, da es hierfür keine ausreichenden Gründe gebe.

Zuvor hatte der Einsatzleiter der Polizei der "Leipziger Volkszeitung" gesagt, es bestehe der Verdacht einer politisch motivierten Straftat. Die Polizei sperrte die Gegend großräumig ab. Auch die Feuerwehr war vor Ort.

ml/kle/fab (afp, dpa)