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Ex-Ruderer Roland Baar ist tot

26. Juni 2018

Der langjährige Schlagmann des Deutschland-Achters ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Roland Baar war auch nach dem Ende seiner Ruder-Karriere eine anerkannte Persönlichkeit - nicht nur im Sport.

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IOC-Mitglied Roland Baar
Bild: picture-alliance/S. Simon

Der deutsche Sport trauert um Roland Baar. Der langjährige Schlagmann des Deutschland-Achters ist am Wochenende im Alter von 53 Jahren bei einem Verkehrsunfall um Leben gekommen. Das bestätigte der Deutsche Ruderverband (DRV). Baar hinterlässt seine Frau Kathrin und zwei Kinder.  Der DRV würdigte Baar als "großartige, aber bescheidene Persönlichkeit".

Fünf Jahre lang IOC-Mitglied

Zwischen 1989 und 1996 war Baar im Paradeboot des deutschen Rudersports erfolgreich, erkämpfte als Schlagmann des Achters 1992 in Barcelona Olympia-Bronze und 1996 in Atlanta die Silbermedaille. Er gewann insgesamt fünf WM-Titel und blieb auch nach seiner erfolgreichen Karriere dem Leistungssport verbunden. Zunächst vertrat er in der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees die Interessen der Sportler, zwischen 1999 und 2004 war er selbst Mitglied im IOC. Zudem arbeitete er als Präsidiumsmitglied im Nationalen Olympischen Komitee. 2012 wurde er Ombudsmann der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA). "Roland Baar war ein wichtiger Mitstreiter für den sauberen Sport", hieß es in einem Kondolenzschreiben der NADA.

Professor in Berlin

Auch in seinem Beruf war Baar eine anerkannte Persönlichkeit. Er studierte Maschinenbau und promovierte 1996 an der Leibniz Universität Hannover. Anschließend war Baar in der Automobilindustrie tätig, ehe er von 2001 bis 2011 an der Universität in Hannover lehrte. Im Juli 2011 wurde er als Professor für das Fachgebiet Verbrennungskraftmaschinen an die Technische Universität Berlin berufen.

sn/ck (dpa)