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Kobe Bryant gewinnt Oscar

5. März 2018

Der Sport erzählt die spannendsten Geschichten: Ex-Basketballstar Kobe Bryant erhält einen Oscar für seinen Basketball-Animationsfilm. Zudem wird die Geschichte eines Whistleblowers im russischen Dopingskandal prämiert.

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USA Oscar-Verleihung 2018 |  Best Animated Short Film Dear Basketball | Kobe Bryant
Bild: Reuters/M. Blake

Die 90. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles stand auch im Zeichen des Sports. Basketball-Superstar Kobe Bryant erhielt für seinen Animationsfilm "Dear Basketball" einen Oscar. Ebenfalls mit der begehrten Goldstatue ausgezeichnet wurde der Dokumentarfilm "Ikarus", der die Geschichte des Whistleblowers Grigori Rodschenkow im russischen Dopingskandal erzählt.

"Das ist unglaublich. Es fühlt sich fast noch besser als die sportlichen Erfolge an", sagte Bryant, der mit seinem Werk gegen die Kurzfilme "Garden Party", "Lou", "Negative Space" und "Revolting Rhymes" gewann. "Das ist einfach verrückt", ergänzte er. Der gut fünfminütige Kurzfilm "Dear Basketball" von Disney-Zeichner Glen Keane ist die Verfilmung eines Gedichts, das Bryant bei der Ankündigung seines Rücktritts im Herbst 2015 veröffentlicht hatte.

Weckruf für Russland

"Ikarus"-Regisseur Bryan Fogel widmete den Award Rodtschenkow. Er nannte den ehemaligen Leiter des Moskauer Doping-Kontrolllabors "einen furchtlosen Whistleblower, der jetzt in großer Gefahr lebt". Fogel führte aus: "Wir hoffen, dass das ein Weckruf ist in Sachen Russland, und darüber hinaus dazu gemahnt, die Wahrheit zu sagen - jetzt mehr denn je!"

"Ikarus" handelt von einem Selbstversuch von Regisseur Fogel. Er möchte an einem Radsportamateurrennen teilnehmen, dabei bewusst mit Dopingmitteln betrügen und schauen, ob er durch die Kontrollen kommt. Dabei erhält er Hilfe von Rodtschenkow, dessen Geschichte im russischen Staatsdoping im zweiten Teil des Films erzählt wird.

asz/ck (sid)