1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Europas heißester je gemessener Sommer

7. September 2021

Die Monate Juni, Juli und August waren in Europa die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Die durchschnittliche Temperatur lag den Berechnungen zufolge fast ein Grad über dem Schnitt der Jahre 1991 bis 2020.

https://p.dw.com/p/402ed
Spain Europe Heat
Die Bewohner von Madrid ächzten im August unter ExtremtemperaturenBild: Andrea Comas/AP Photo/picture alliance

Das teilte das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der Europäischen Union mit. Verwiesen wurde unter anderem auf die Rekordtemperaturen im August in den von verheerenden Bränden betroffenen Mittelmeerländern.

Dieser Sommer sei mit den gemessenen Temperaturen noch wärmer gewesen als die bisherigen Rekordsommer 2010 und 2018, erklärte Copernicus. Der Vorsprung betrage hier allerdings nur 0,1 Grad Celsius.

Frankreich Les Mayons | Waldbrand
Zerstörte Wälder im südfranzösischen Departement VarBild: SYLVAIN THOMAS/AFP/Getty Images

Innerhalb Europas gab es teils beträchtliche Unterschiede: Obwohl beispielsweise die diesjährige Augusttemperatur insgesamt recht nah am Durchschnitt lag, waren die Werte in Nordeuropa unter dem Durchschnitt, im Osten darüber und in den Mittelmeerländern herrschten extrem hohe Temperaturen.

"Während der Hitzewelle in Südeuropa wurde am 11. August eine Temperatur von 48,8 Grad auf Sizilien gemessen", teilte das EU-Programm weiter mit. Wenn dieser Wert von der Weltorganisation für Meteorologie bestätigt würde, handele es sich um die höchste jemals in Europa gemessene Temperatur. Die Hitzewelle, die auch Spanien, Griechenland und die Türkei überzogen hatte, habe zu "günstigen Bedingungen" für die verheerenden Brände in der Region beigetragen.

Italien Ladispoli | Hitzewelle
Die angenehme Seite hochsommerlicher Temperaturen am Strand von Ladispoli bei RomBild: Alberto Lingria/Xinhua/picture alliance

Der EU-Klimawandeldienst Copernicus erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Er stützt sich auf Daten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus sowie Modellrechnungen.

qu/kle (afp, dpa)