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Politik

EU-Staaten legen CO2-Grenze für LKW fest

20. Dezember 2018

Gerade hat sich die EU auf neue Schadstoffgrenzwerte für PKW geeinigt. Nun legen die Mitgliedstaaten auch Ziele für Lastwagen vor. Die sind aber noch nicht das letzte Wort: Das EU-Parlament will schärfere Bestimmungen.

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Symbolbild LKW in Reihe
Bild: Imago/Westend61

Wie bei PKW will die Europäische Union auch bei Lastwagen den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) mit neuen Grenzwerten deutlich senken. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen und Bussen sollten bis 2025 um 15 Prozent fallen, teilte die österreichische Ratspräsidentschaft mit.

Damit stellten sich die EU-Staaten hinter die Europäische Kommission, die im Mai einen entsprechenden Plan vorgelegt hatte. Das Ziel soll verpflichtend sein und im Vergleich zu den Werten des Jahres 2019 gelten. Bis 2030 soll der Rückgang bei insgesamt 30 Prozent liegen.

Deutschland enthält sich

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) enthielt sich bei der Abstimmung auf Druck der Koalitionspartner CDU und CSU. Dem Kanzleramt gehen die Vorgaben zu weit - die deutsche Autoindustrie befürchtet massive Einbußen durch die verschärften Grenzwerte.

Die Einigung der EU-Staaten bedarf noch der Zustimmung des EU-Parlaments, das im November eine Verordnung mit deutlich ehrgeizigeren Zielen vorgelegt hatte: Das Papier schreibt bis 2025 ein Minus von 20 Prozent CO2 und bis 2030 von 35 Prozent vor. Die Verhandlungen dürften also noch schwierig werden.

jj/sti (dpa, rtr)