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EU-Kommission bestraft fünf Großbanken

16. Mai 2019

Die EU-Wettbewerbshüter haben eine Milliardenstrafe wegen Kartellabsprachen verhängt. Es ging um Umtauschgeschäfte in verschiedenen Währungen. Die Banken sollen Informationen über Internet-Chats ausgetauscht haben.

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Euro und Dollar- Banknoten
Bild: Imago Images/teutopress

JPMorgen, Barclays, RBS, Citigroup und die japanische Mitsubishi UFG müssen insgesamt 1,07 Milliarden Euro zahlen, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Die Behörde sah es als erwiesen an, dass Währungshändler der Banken sensible Informationen und Handelsabsichten ausgetauscht und ihre Strategien von Zeit zu Zeit über Internet-Chats koordiniert haben. Konkret habe es zwei Kartellen für den Handel in insgesamt elf Währungen gegeben.

"Beim Umtausch von Geld für Auslandsgeschäfte sind Unternehmen und Privatpersonen auf Banken angewiesen", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Daher seien von dem Betrug auch viele Privatkunden betroffen. "Der Devisenkassamarkt, der weltweit zu den größten Märkten zählt, weist ein Handelsvolumen von mehreren Milliarden Euro pro Tag auf."

Die Schweizer Großbank UBS kommt straffrei davon, da sie die illegalen Absprachen gemeldet hat.

pgr/haz (dpa, rtr)