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Tote bei Anschlag auf Polizeiposten in Pakistan

19. Januar 2016

Bei einem Bombenanschlag sind im Nordwesten Pakistans mehrere Menschen getötet worden, unter ihnen ein Kind. Es gab mehr als 30 Verletzte. Die Taliban bekannten sich zu der Tat.

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Zerstörte Motorräder nach Anschlag in Peschawar in Pakistan (Foto: AFP)
Bild: Getty Images/AFP/A Majeed

Mindestens zehn Menschen sind bei einem Bombenanschlag auf einen Polizeiposten in der nordwestpakistanischen Stadt Peschawar getötet worden. Das teilten die Behörden und ein Krankenhausmitarbeiter mit. Unter den Toten befinden sich fünf Polizisten und ein siebenjähriges Kind. Mindestens 32 Menschen erlitten Verletzungen, sechs von ihnen wurden schwer verletzt.

Hochburg der Taliban

Der Posten liegt an einer großen Straße in Richtung afghanische Grenze. Nach Polizeiangaben war die Bombe auf ein geparktes Motorrad geschnallt gewesen. Zu dem Anschlag bekannten sich inzwischen die radikalislamischen Taliban. Die Provinz Khyber Pakhtunkhwa gilt als eine Hochburg der pakistanischen Taliban. Das Militär hatte dort im vergangenen Jahr mehrere Offensiven gestartet.

Karte Pakistan Peschawar Englisch

In den Provinzen nahe der afghanischen Grenze kommt es immer wieder zu Anschlägen. Erst vergangene Woche wurden bei einem Taliban-Selbstmordanschlag auf eine Impf-Einrichtung in Quetta im Westen des Landes 15 Menschen getötet. Weitere 25 Menschen wurden durch Bombensplitter verletzt, darunter viele Sicherheitskräfte. Die Gruppierung Tehrik-e Taliban bekannte sich auf ihrer Internetseite zu dem Anschlag. Impfkampagnen werden in Pakistan schwer bewacht. Islamisten glauben, die Impfungen seien eine Verschwörung zur Sterilisierung von Muslimen oder auch, dass Helfer westliche Spione seien. Im Dezember wurden mindestens 23 Menschen bei einem Selbstmordanschlag auf ein Regierungsgebäude im Nordwesten Pakistans getötet.

stu/kle (afp, dpa, rtr, ape)