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Entspannung in der Ukraine beflügelt Anleger

4. März 2014

Die großen Börsen reagieren mit Kurszuwächsen auf den öffentlichen Auftritt des russischen präsidenten Vladimir Putin. Der Kreml-Chef schließt einen Militäreinsatz im Krim-Konflikt aus - jedenfalls vorerst.

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Bild: Reuters

Vor Journalisten in Moskau hatte Putin ein militärisches Eingreifen auf der ukrainischen Halbinsel Krim für derzeit unnötig erklärt. Die Börsen reagierten erleichtert.

Der Dax stieg - nach deutlichen Einbrüchen zu Wochenanfang - um 2,3 Prozent, der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 um 2,5 Prozent. Auch die US-Börsen haben sich erholt - um rund ein Prozent, nachdem sie am Montag in derselben Größenordnung eingebrochen waren.

Rubel und Gazprom-Aktie erholen sich

Der russische Leitindex RTS stieg im Tagesverlauf um bis zu sechs Prozent. Am Montag war er um mehr als zehn Prozent gesunken. Die deutlichen Verluste der Gazprom-Aktien zu Wochenbeginn haben sich mit einem Plus von fast neun Prozent nahezu ausgeglichen.

Machtkampf um die Ukraine

Zuvor hatte der russische Präsident Soldaten nach einem Manöver zurück in die Kasernen gerufen und ein militärisches Eingreifen als "letztes Mittel" im Krim-Konflikt bezeichnet. Er sehe derzeit keinen Grund für einen Militäreinsatz. Für die Zukunft schloß Putin diese Möglichkeit allerdings nicht aus.

Absturz vorerst abgewendet

Am Montag hatten verschreckte Anleger Milliardenbeträge aus russischen Aktien abgezogen. Der Rubel erreichte den tiefsten Wert seit sechs Jahren.

Vermeintlich 'sichere' Werte wie Gold, Silber und Öl, die zu Wochenanfang noch verstärkt gebunkert worden waren, wurden nach dem öffentlichen Auftritt Putins wieder billiger: Gold um ein Prozent, Öl der Nordseesorte Brent um 1,5 Prozent.

js/wl (rtr, dpa)