1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Elf Verletzte bei Zugunglück

13. August 2014

Viel Regen und ein Erdrutsch haben im Schweizer Kanton Graubünden einen Zug zum Entgleisen gebracht. Fast wären mehrere Waggons in einen Abgrund gestürzt. In dem Zug befanden sich 200 Personen.

https://p.dw.com/p/1CtXN
Schweiz Zugunglück 13.08.2014 (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Bei dem Zugunglück in den Schweizer Alpen sind elf Menschen verletzt worden. Sie seien mit Hubschraubern der Rettungsflugwacht und Krankenwagen in Kliniken gebracht worden, teilte die Polizei mit. Fünf Menschen seien schwer und sechs leicht verletzt worden.

Obwohl drei Waggons aus den Schienen gerissen wurden, sei - anders als zunächst befürchtet - kein Schienenfahrzeug in die tiefe Schlucht gestürzt. In der Region soll es zuvor mehrere Stunden heftig geregnet haben. Möglicherweise wurde der Erdrutsch dadurch ausgelöst.

Nahe Tiefencastel im Kanton Graubünden waren mindestens drei Waggons entgleist, als der Zug der Rhätischen Bahn auf den Erdrutsch auffuhr, wie die Polizei mitteilte. Einer der Waggons stürzte mehrere Meter in einen Steilhang hinab und blieb dann in den Bäumen hängen. Ein zweiter Waggon liegt über dem Abhang. An Bord sollen sich rund 200 Passagiere befunden haben.

Schweiz Zugunglück 13.08.2014 (Foto: Reuters)
Anders als zunächst befürchtet, stürzte kein Waggon in die SchluchtBild: picture-alliance/dpa

100 Einsatzkräfte

Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot von bis 100 Kräften im Einsatz, um die Fahrgäste zu bergen, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur sda. Mindestens vier Rettungshelikopter, etwa zwei Dutzend Rettungsfahrzeuge und mehrere Feuerwehren seien an der Aktion beteiligt gewesen.

Der Bahnunfall ereignete sich um etwa 13.00 Uhr, als der Zug auf der Strecke von St. Moritz nach Chur unterwegs war. Die Bahnstrecke von Chur nach St. Moritz im Oberengadin ist nun unterbrochen. Die vom Erdrutsch betroffene knapp zehn Kilometer lange Schlucht liegt zwischen Tiefencastel und Sils im Domleschg.

zam/qu (afp, dpa)