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Eine Yacht für Familie Obiang

2. März 2011

Fragwürdige Geschäfte mit Äquatorialguinea+++Julius Berger in Nigeria+++Erfolg mit Kiswahili-Pop

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So ähnlich könnte die Obiang-Yacht aussehenBild: cc - Kosebamse - sa

Darf man mit autokratischen Machthabern Geschäfte machen? Nach dem Sturz von Tunesiens Präsident Ben Ali und Ägyptens Dauerherrscher Husni Mubarak kommen immer mehr fragwürdige Verbindungen ans Licht. Und auch die Geschäftspartner von Oberst Muammar al-Gaddafi müssen sich unangenehmen Fragen stellen. Unangenehm könnte es jetzt auch für eine Werft in Norddeutschland werden. Die soll nämlich in Verhandlungen mit einem anderen undurchsichtigen Auftraggeber stehen: Der Sohn von Äquatorialguineas Herrscher Teodoro Obiang soll bei dem Unternehmen eine Luxusyacht bestellt haben. Ein Skandal - findet die Londoner Nichtregierungsorganisation Global Witness.

Seit mehr als 45 Jahren macht das deutsche Bauunternehmen Julius Berger Geschäfte in Nigeria und baut überall im Land Brücken, Straßen und Häuser. Das Ganze kostet viel Geld - Geld, das von der nigerianischen Regierung kommt. Und auch da stellt sich die Frage: Darf man Geschäfte mit Regierungen machen, die als besonders korrupt gelten?

Intelligenter Pop aus Kenia

Kennengelernt haben sie sich schon zu Schulzeiten. Vier junge Männer aus Kenia mit starken Stimmen. Als A-Capella-Band feierten sie erste Erfolge, inzwischen sind auch noch Akkustik-Instrumente dazugekommen. Die erste CD von Sauti Sol war 2009 die meistverkaufte in Kenia. Im vergangenen Jahr wurde die Gruppe auf einem großen Wettbewerb dann zur "besten afrikanischen Band" gekürt. Jetzt ist die neue CD "Sol Filosofia" gerade erschienen – und die Band singt die meisten Songs weiter auf Kiswahili. Sauti Sol will lieber die Menschen in Kenia mit ihren Texten erreichen, statt sich mit englischen Liedern dem internationalen Markt anzupassen.

Redaktion: Christine Harjes